Andrich verlängert langfristig bei Bayer

Er erlebt die beste Zeit seiner Karriere: In Leverkusen hatte er elementaren Anteil an der Double-Saison, bei der Heim-EM kämpfte er sich in die DFB-Startelf. Warum also sollte Robert Andrich etwas ändern? Jetzt hat der Sechser für zwei weitere Jahre in Leverkusen unterschrieben.
Während es in den letzten Wochen des Transfersommers rund um die Bayer-Abwehr noch gehörig rumort - rund um die Dreierkette Tah, Tapsoba und Kossounou halten sich Wechsel-Gerüchte -, machen die Leverkusener im Mittelfeld jetzt langfristig Nägel mit Köpfen.
Robert Andrich verlängert seinen bis 2026 gültigen Vertrag um weitere zwei Jahre. "Ich erlebe die erfolgreichste Zeit meiner Karriere und spüre, dass der Hunger der Mannschaft auch nach dieser besonderen Saison weiter groß ist", sagte Andrich.
"Ich freue mich sehr, den gemeinsamen Weg auch in den nächsten Jahren weiterzugehen und werde alles geben für meine Teamkollegen, diesen besonderen Klub und nicht zuletzt unsere fantastischen Fans."
In Leverkusen weiß man, was man am Mittelfeldmann hat, der 2021 von Union Berlin kam. "Robert Andrich hat sich zu einer der zentralen Stützen unserer Werkself entwickelt und hervorragende Leistungen auch auf internationaler Bühne geleistet", fasst Geschäftsführer Sport, Simon Rolfes, zusammen.
Bayer-Geschäftsführer Rolfes: Andrich ist ein "Anführer"
Auf knapp 3.000 Spielminuten kommt Andrich wettbewerbsübergreifend in der abgelaufenen Saison. Ein beachtlicher Wert, bedenkt man, dass Andrich in Granit Xhaka und Weltmeister Exequiel Palacios große Konkurrenz auf seiner Position hat, die mit der Verpflichtung von Aleix Garcia in der anstehenden Spielzeit nicht kleiner wird.
Dass er vor solchen Herausforderungen nicht zurückschreckt, zeigt auch seine Nationalmannschaftskarriere. Bei der Heim-EM erkämpfte sich der 29-Jährige den Startplatz neben Toni Kroos.
Das nötigt auch Rolfes Respekt ab: "Nicht zuletzt seine Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM unterstreichen, welch großartige Entwicklung er in den vergangenen Jahr genommen hat."
Rolfes lobt Andrich als "Anführer, auf und neben dem Platz." Dabei spielt auch eine Rolle, dass Andrich auch bei Einsätzen abseits seiner favorisierten Position auf der Sechs überzeugen konnte. "Er verbindet enorme Zweikampfstärke mit fußballerischer Klasse und kann diese Qualitäten auf verschiedenen Positionen einsetzen", so Rolfes.