17.08.2024 13:54 Uhr

Bayern-Legende kritisiert Transfer-Sommer

Der Transfersommer des FC Bayern war und ist kompliziert
Der Transfersommer des FC Bayern war und ist kompliziert

Der Transfer-Sommer des FC Bayern war bisher durchaus abwechslungsreich und ist zudem noch lange nicht vorbei. Vereinslegende Jean-Marie Pfaff will Sportchef Max Eberl diesbezüglich zwar keinen Vorwurf machen, dennoch hätte er sich einen anderen Ablauf gewünscht.

Mit Hiroki Ito, João Palhinha und Michael Olise habe der FC Bayern in diesem Sommer drei Spieler verpflichtet, die dem Verein "sicher weiterhelfen werden", urteilt Pfaff in seiner "AZ"-Kolumne. Allerdings bleibe in seinen Augen die Frage, ob diese drei Transfers ausreichen, "um Bayern wieder auf das Niveau zu bringen, um Meister zu werden", so der ehemalige Weltklasse-Torhüter. 

Mit Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui habe der Rekordmeister "zwei Stützen" verloren. Dazu habe man weder Jonathan Tah noch Desiré Doué bekommen und wisse nicht, wie und ob es mit Kingsley Coman und Leon Goretzka weitergehe, bemerkte Pfaff, der daher sagt: "Von außen betrachtet wirkt der Münchner Transfersommer etwas konfus."

Pfaff: Max Eberl wird beim FC Bayern der neue Uli Hoeneß

In den Augen des Ex-Profis wäre es "hilfreich", die noch offenen Baustellen bis zum Saisonstart in der kommenden Woche zu schließen. Ob das gelingt, hängt unter anderem von Sportvorstand Max Eberl ab, dem der Belgier grundsätzlich ein hervorragendes Zeugnis ausstellt. 

"Ich denke, dass Max Eberl einen guten Job macht", meint Pfaff, der überzeugt ist: "Er wird sich bei den Münchnern durchsetzen und ganz sicher in den kommenden Jahren ein moderner Uli Hoeneß werden."

Eberl sei "genau der Richtige", um den Rekordmeister "kurzfristig zu neuen Erfolgen zu führen und mittel- und langfristig weiterzuentwickeln", so Pfaff, der im Trikot des FC Bayern in den Jahren 1985, 1986 und 1987 unter anderem drei deutsche Meistertitel in Folge holte und in diesem Zeitraum zudem zu Belgiens Fußballer des Jahres gewählt wurde.