Wechsel von Hertha-Torjäger Tabakovic fix

Zweitliga-Torschützenkönig Haris Tabakovic wechselt von Hertha BSC zur TSG Hoffenheim. Das bestätigten beide Klubs am Freitagabend.
Haris Tabakovic verlässt Hertha BSC kurz nach dem Saisonstart in der 2. Bundesliga. Über die Laufzeit des neuen Vertrages für den 30-Jährigen machte dessen neuer Arbeitgeber 1899 Hoffenheim keine Angabe.
"Sky" berichtete im Vorfeld über einen Vertrag bis 2027. Als Ablösesumme stehen vier bis fünf Millionen Euro inklusive Variablen im Raum. Hertha BSC hatte den 22-Tore-Stürmer erst im vergangenen Sommer von Austria Wien verpflichtet, damals gingen 500.000 Euro über die Ladentheke. In Berlin hatte Tabakovic eigentlich noch zwei Jahre Vertrag.
Tabakovic wird bei den Kraichgauern nach den Abgängen von Wout Weghorst und Maximilian Beier die Lücke auf der Mittelstürmerposition füllen. "Haris ist mit seiner Größe und Durchschlagskraft ein typischer Stoßstürmer, der seinen Torriecher in den vergangenen Jahren und seinen verschiedenen Stationen unter Beweis gestellt hat", sagte Frank Kramer, interimistischer Sportlicher Leiter der TSG.
Hertha BSC wollte mit Tabakovic verlängern
Laut "Sky" war die TSG derweil nicht der einzige Interessent am Routinier: So soll Bundesliga-Konkurrent Mainz 05 versucht haben, den Deal noch zu torpedieren, um Tabakovic unter Vertrag zu nehmen. Die Rheinhessen sollen daher ein konkretes Angebot an Hertha BSC übermittelt haben.
Hertha BSC hatte derweil noch versucht, Haris Tabakovic von einem Verbleib zu überzeugen. Die Berliner wollten mit dem Angreifer vorzeitig verlängern, auch um potenzielle Interessenten abzuschrecken. Im Raum soll nach "Bild"-Angaben neben der Anpassung der Laufzeit eine deutliche Gehaltserhöhung gestanden haben.
Auch aufgrund der finanziellen Tragweite des Deals musste Hertha BSC seinen Stürmer nun ziehen lassen. "Wir wollten Haris eigentlich nicht abgeben und hätten gerne auch künftig auf seine Qualitäten gebaut. Er hat in seiner Zeit bei uns nicht nur mit vielen Toren überzeugt, sondern auch durch seine stets mannschaftsdienliche und vorbildliche Einstellung auf wie neben dem Platz. Nun hat sich aber eine für ihn reizvolle Möglichkeit in der Bundesliga ergeben, bei der er auch international spielen kann. Diese Chance wollte Haris gerne ergreifen und wir haben auch unter Berücksichtigung unserer Gesamtsituation dem Wechsel zugestimmt", erklärte Sportdirektor Benjamin Weber.