Müller stellt magische Allzeit-Rekorde beim FC Bayern auf

Thomas Müller hat mit seiner Einwechslung beim Bundesliga-Auftakt in Wolfsburg gleich zwei Allzeit-Rekorde für den FC Bayern aufgestellt. Beim 3:2-Auswärtssieg der Münchner bei den Wölfen war der Routinier dementsprechend eines der großen Gesprächsthemen.
In der 65. Minute wurde der 34-Jährige für Sacha Boey eingewechselt, nur wenige Sekunden später war er entscheidend am zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich nach Eigentor von Wolfsburgs Jakub Kaminski beteiligt. Sportlich gab Müller seiner Mannschaft somit direkt den Impuls, den sich sein Cheftrainer Vincent Kompany mit seiner Hereinnahme erhofft hatte.
Quasi im Vorbeigehen schrieb der Offensivmann Vereinsgeschichte für den FC Bayern, zog er mit seinem 474. Bundesliga-Einsatz in der Münchner Allzeit-Bestenliste doch an der bisherigen Nummer eins Sepp Maier vorbei. Müller ist damit jetzt alleiniger Münchner Rekordspieler in der höchsten deutschen Spielklasse.
Bei seinem ersten Bundesliga-Spiel vor über 16 Jahren in der Saison 2008/2009 hieß der FCB-Coach noch Jürgen Klinsmann. Der Kontrahent damals war der Hamburger SV.
Insgesamt bedeutete der Einsatz beim VfL Wolfsburg den 709. Pflichtspiel-Einsatz für Thomas Müller im Trikot des FC Bayern. Neben seinen 474 Bundesliga-Spielen kommen nämlich unter anderem noch 151 Champions-League-Spiele und 66 DFB-Pokalspiele dazu. Auch in dieser Statistik schloss er am Sonntag zum bisherigen Rekordspieler Sepp Maier auf, kann ihn schon mit dem nächsten Pflichtspiel am kommenden Sonntag gegen den SC Freiburg (ab 17:30 Uhr) überholen.
Lobende Worte von der sportlichen Führung des FC Bayern
Teamkollege Serge Gnabry zeigte nach der Partie große Anerkennung für die bisherige Karriere der ewigen Nummer 25 des FC Bayern: "Sehr, sehr großer Respekt an ihn. Was er alles für den deutschen Fußball und den FC Bayern hingelegt hat, mit so vielen Spielen. Ich glaube, davon träumen alle. Den höchsten Respekt an ihn", so der Siegtorschütze des Sonntags am "DAZN"-Mikrofon.
"Mit seiner Routine, mit seiner Überzeugung und Spielfreude tut er der Mannschaft gut", fügte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund nach dem Spiel in Wolfsburg über Müller hinzu.
Auch von Cheftrainer Kompany gab es lobende Worte, der nach dem Abpfiff meinte: "Thomas Müller ist mit der richtigen Mentalität reingekommen, hat auch wieder Tempo reingebracht."
Restlos anfreunden kann sich Müller mit seiner Rolle als Einwechselspieler und Ersatz für Jamal Musiala, Harry Kane oder Michael Olise aber auch im 16. Profijahr noch nicht: "Mir wäre am liebsten, ich könnte diesen Ruck ein bisschen früher geben", sagte der Münchner Rekordspieler selbst.