Wohl kein "Radikalumbruch" beim FC Bayern

Der angestrebte große Kader-Umbau beim FC Bayern in diesem Sommer wird wohl auch auf der Zielgerade der Transferperiode nicht umgesetzt werden können. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es nur noch einen einigermaßen realistischen Abgangskandidaten gibt.
Der "kicker" schreibt, der geplante "Radikalumbruch" beim deutschen Rekordmeister werde "höchstwahrscheinlich" ausbleiben. Das ursprüngliche Vorhaben der Bosse, nach der schwachen (und titellosen!) Saison 2023/2024 personell an zahlreichen Stellschrauben zu drehen, ist also ein Stück weit gescheitert.
Vier Neuzugänge - Michael Olise, Hiroki Ito, Joao Palhinha sowie Leih-Rückkehrer Josip Stanisic - stehen mit Bouna Sarr, Eric Maxim Choupo-Moting, Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui ebenso viele Abgänge gegenüber. Hinzu kommt Bryan Zaragoza, den es auf Leihbasis zurück in seine spanische Heimat zu CA Osasuna zog. Im Umkehrschluss heißt das: Drei oder vier weitere Spieler, die der FC Bayern gerne abgegeben hätte, haben den Verein bislang nicht verlassen.
In den allermeisten Fällen dürfte sich daran bis zum Transferschluss in den großen Ligen am Freitag auch nichts mehr ändern. Dem Bericht des Fachmagazins zufolge ist Kingsley Coman der einzige Kandidat, bei dem der FC Bayern realistisch noch auf Bewegung hoffen darf.
FC Bayern: Das sind Kingsley Comans Wechsel-Optionen
Das deckt sich mit Angaben von Transfer-Insider Fabrizio Romano, der Coman zuletzt in seinem "Daily Briefing" als "große Marktchance" für die letzten Tage der Wechselperiode bezeichnete.
Der FC Barcelona mit dem Münchner Ex-Coach Hansi Flick strecke demnach weiter die Fühler nach dem 28 Jahre alten Franzosen aus. Allerdings könne das hohe Gehalt Comans für die Katalanen zur unüberwindlichen Hürde werden.
Weniger Probleme, das Salär des Flügelstürmers zu stemmen, hätten wohl die Klubs aus der gut betuchten Premier League, wo Coman laut Romano ebenfalls ein Thema werden könnte.
Klar sei dem Reporter zufolge aber, dass es wegen der durchaus komplizierten Rahmenbedingungen eines möglichen Deals wohl auf einen Last-Minute-Transfer hinauslaufe.