Reus geht im Duell der Ex-BVB-Stars unter

BVB-Legende Marco Reus hat in seinem zweiten Pflichtspiel in der US-amerikanischen Major League Soccer seine erste Niederlage kassiert. Im Duell mit seinem früheren Dortmunder Teamkollegen Roman Bürki blieb der Galaxy-Neuzugang blass.
So sehr BVB-Legende Marco Reus in seinem ersten Spiel für LA Galaxy mit einem Tor und einer Vorlage noch zu überzeugen musste, so sehr enttäuschte der Ex-Dortmunder am Sonntag im Spiel seiner Mannschaft gegen seinen früheren Teamkollegen Roman Bürki und St. Louis City. Am Ende kassierten Reus und Co. beim Startelfdebüt des neuen MLS-Stars eine bittere 1:2-Niederlage.
"Wir haben zu viele Bälle in Bereichen verloren, in denen wir uns nicht viele Fehler erlauben dürfen. Durch diese Fehler haben wir die Kontrolle über das Spiel verloren. Wir haben uns schwer getan, uns große Chancen zu erarbeiten", analysierte Reus nach dem Schlusspfiff. Gerade dem Treffer zum 1:2-Endstand sei ein "blöder Fehler" vorangegangen, monierte die BVB-Legende: "Und dann war es umso schwerer, noch einmal zurückzukommen."
Wie die gesamte Galaxy-Mannschaft blieb auch Reus am Sonntag blass. In 77 Minuten Spielzeit verbuchte er lediglich einen einzigen Torschuss und nur 44 Ballkontakte. Zahlen, die Roman Bürki wiederum zufrieden stellten.
Bürki schwitzt bei Freistoß von BVB-Legende Reus
"Seine Qualität ist ohne Zweifel eine der höchsten in Europa", lobte der Schweizer Keeper seinen ehemaligen Dortmunder Mitspieler. Als Reus in der zweiten Halbzeit zu einem direkten Freistoß antrat, sei er deshalb auch "ein bisschen extra fokussiert" gewesen, verriet der Torhüter, der im Vorfeld einige Textnachrichten mit Reus austauschte.
"Reus hat ihm die ganze Woche Quatsch erzählt und behauptet, er würde nur 30 Minuten spielen", gab St.-Louis-Interimscoach John Hackworth zu Protokoll. Bürki erklärte dazu: "Ich habe ihn [Reus] gefragt, wie sein erstes Spiel war. Er sagte, dass er nach dem ersten Sprint tot war und [gegen uns] keine 90 Minuten spielen würde."
Immerhin da erzählte Reus die Wahrheit: Am Sonntag war für den Mittelfeldspieler schon nach 77 Minuten Schluss.