03.09.2024 10:44 Uhr

Eintracht-Boss knallhart: "Er muss es sich verdienen"

Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche
Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche

Beim Blick auf die Kaderliste von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt sticht ein Detail besonders heraus. Niemand läuft bei den Hessen aktuell mit der Rückennummer 10 auf, obwohl diese doch allgemein als beliebteste Rückennummer überhaupt gilt. Wie Sportvorstand Markus Krösche jetzt verriet, hat das auch einen ganz bestimmten Grund.

Nach Aussage des Eintracht-Bosses, der seit drei Jahren unter anderem für die Transfers bei den Frankfurtern hauptverantwortlich ist, werde die Rückennummer 10 erst wieder nach angemessenen Leistungen vergeben.

"Bei der Rückennummer 10 habe ich klare Prinzipien. Der Spieler muss es sich verdienen, sie zu tragen", zeigte sich der 43-Jährige gegenüber der "Bild" knallhart. Aktuell sind die Adlerträger bereits zum zweiten Mal in eine Saison gestartet, ohne dass ein Akteur die typische Spielmacher-Nummer auf dem Rücken trägt.

Der letzte SGE-Star, der mit der 10 auflief, war Filip Kostic, ehe er sich im Sommer 2022 in Richtung Juventus Turin verabschiedete. Seit dem wurde die 10 bei der Eintracht nicht mehr vergeben - einzigartig in der Fußball-Bundesliga. 

Toppmöller trug einst selbst die 10 bei Eintracht Frankfurt

"Die Nummer ist etwas Besonderes, gerade bei uns auch mit viel Tradition verbunden, wenn man zum Beispiel an Jürgen Grabowski denkt", betonte Krösche, dass die Angelegenheit für ihn ein durchaus sensibles Thema darstellt. 

So mussten sich neu verpflichtete Kreativspieler bei der Eintracht wie Mario Götze (erhielt die 27), Can Uzun (erhielt die 20) oder Hugo Ekitike (erhielt die 11) vorerst mit anderen Rückennummern zufrieden geben.

Ein Name in der Liste der Spieler, die in den letzten Jahrzehnten mit der Nummer 10 bei Eintracht Frankfurt spielen durften, sticht besonders heraus: Dino Toppmöller stand in der Saison 2002/2003 in der Main-Metropole unter Vertrag und lief mit der prestigeträchtigen Zahl auf dem Rücken auf. Am Ende stand der Bundesliga-Aufstieg, aber auch der Abschied des heutigen Cheftrainers in Richtung Erzgebirge Aue zu Buche.