BVB plant Investitionen in Millionenhöhe

Der Signal Iduna Park von Borussia Dortmund gehört zu den eindrucksvollsten Stadien in Deutschland. Damit das auch so bleibt, plant der BVB weitere Investitionen in Millionenhöhe.
"Das Stadion ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Es gibt permanent neue Anforderungen und Technologien. Der technische Fortschritt erfordert immer neue Maßnahmen. Und auch das Konsumverhalten unserer Fans hat sich verändert. All dem wollen uns müssen wir gerecht werden", erklärte Stadionchef Christian Hockenjos im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten".
Konkret plant man bei den Schwarzgelben im Laufe der Saison, die Solaranlage auf dem Dach auszubauen und an den Stand der Technik anzupassen. Dafür sei ein hoher einstelliger Millionenbetrag nötig.
Die Baumaßnahmen sollen in der Winterpause beginnen und im Sommer 2025 abgeschlossen sein. In diesem Zuge ist auch eine Sanierung des Daches und die Anschaffung eines Batteriespeichers geplant.
Schon seit 2012 produziert der BVB einen Teil seines Stromes selbst über das Stadiondach. Mit der neuen Anlage wird die Stromproduktion aber deutlich steigen. Statt 0,9 Megawatt will der Bundesligist bald 4,4 Megawatt erzielen.
BVB investiert auch an der Südtribüne
"Die Installation der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Signal Iduna Park ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität", sagte Hockenjos zu den Plänen.
"Die neuen Solarmodule sind wesentlich effektiver als die bisherigen. In Kombination mit weiteren Energiesparmaßnahmen erhoffen wir uns, künftig zwei Drittel bis drei Viertel unseres Stromverbrauchs selbst produzieren zu können", kündigte er an.
Zudem will der BVB die Fläche hinter der legendären Südtribüne aufwerten. Der Verein nutzt den Bereich derzeit vor allem als Lager und Stellplatz für Entsorgungscontainer.
Im laufenden Geschäftsjahr soll rund eine halbe Millionen Euro investiert werden, um das Areal ansehnlich zu gestalten. Bevor die Baumaßnahmen beginnen konnten, hatte die Borussia zunächst Bergbauschäden beseitigen müssen. Seit der Corona-Pandemie floss deshalb bereits ein Millionenbetrag in das Projekt.
Schon in den letzten Monaten hatte der BVB mächtig ins Stadion investiert. Die wohl größte Neuerung war der rund 15 Millionen Euro teure Catering-Block an der Westtribüne.