VfB-Aufstiegsheld heuert bei Chaos-Klub in der 4. Liga an

Ex-Bundesligist KFC Uerdingen machte in den letzten Monaten seinem Ruf als Chaos-Klub wieder alle Ehre. Immerhin gelang dem heutigen Regionalligisten nun aber ein Transfer-Coup mit einem früheren Profi des VfB Stuttgart.
Wie die Krefelder bekanntgaben, geht Hamadi Al Ghaddioui künftig im legendären Grotenburg-Stadion auf Torejagd.
Wie lange der Vertrag des zuletzt vereinslosen 33-Jährigen beim KFC läuft, teilte der Verein zwar nicht mit. Dem Statement ist aber zu entnehmen, dass die Unterstützung durch einen Sponsor die Verpflichtung des prominenten Neuzugangs möglich machte.
"Wir sind überzeugt davon, dass Hamadi unsere Erwartungen in der Regionalliga West mehr als nur erfüllen wird. Ich bin stolz, einen so erfahrenen Spieler in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Ein besonderer Dank geht an unsere sportliche Beratung M-Soccermanagement und Mehmet Eser", wird Uerdingens Sportvorstand Adalet Güner zitiert.
Maßgeblicher Anteil am Aufstieg des VfB Stuttgart
Al Ghaddioui hatte zwischen 2019 und Anfang 2022 die Fußballschuhe für den VfB Stuttgart geschnürt. In der Saison 2019/2020 hatte er mit acht Toren und vier Vorlagen maßgeblichen Anteil am Bundesliga-Aufstieg der Schwaben. Im Oberhaus gelangen ihm dann immerhin noch zwei Tore und zwei Vorlagen in zehn Partien für den VfB, ehe er nach Zypern zum Pafos FC wechselte.
Anfang 2023 kehrte er nach Deutschland zurück, wo ihn sein Weg dann über den SV Sandhausen in die zweite Mannschaft des SC Freiburg führte. Sein Vertrag im Breisgau wurde nach der vergangenen Spielzeit jedoch nicht verlängert.
Beim KFC, als Aufsteiger achtbarer Tabellenneunter der Regionalliga West, erwarten Al Ghaddioui nicht nur sportliche Herausforderungen. Der traditionell klamme Klub schrieb in den zurückliegenden Monaten immer wieder auch Negativschlagzeilen abseits des Platzes.
Dauerthemen sind unter anderem verzögerte und ausstehende Gehaltszahlungen an frühere und aktuelle Mitarbeiter sowie Querelen und Personalwechsel in der Führungsetage.
Am Wochenende gab es zudem einen fußballerischen Rückschlag: In der zweiten Runde des Niederrheinpokals scheiterte Uerdingen gegen Oberligist TVD Velbert (3:4 i.E.).