09.09.2024 12:23 Uhr

Schalke-Neuling deutlich teurer als gedacht

Felipe Sánchez war für den FC Schalke 04 ziemlich teuer
Felipe Sánchez war für den FC Schalke 04 ziemlich teuer

Im zurückliegenden Wechselfenster hat der FC Schalke 04 einen umfangreichen Kader-Umbruch vollzogen. Das hatte seinen Preis. Youngster Felipe Sánchez war sogar deutlich teurer, als bislang angekommen wurde.

Wie aus einer offiziellen Mitteilung seines Ex-Klubs Gimnasia La Plata hervorgeht, zahlten die Königsblauen umgerechnet 1,17 Millionen Euro für den 20-jährigen Innenverteidiger. 

Durch mögliche Bonuszahlungen könnten noch einmal bis zu 990.000 Euro hinzukommen. Außerdem müsste S04 bei einem Weiterverkauf 20 Prozent der Ablöse an den argentinischen Verein abgeben.

Die Beträge liegen deutlich über den Zahlen, die zuletzt in den Medien kursierten. Die "WAZ" hatte bislang immer berichtet, dass der Linksfuß nur 800.000 Euro gekostet habe.

Die neuen Zahlen ändern derweil nichts daran, dass Sánchez in der zurückliegenden Transferperiode der zweiteuerste Einkauf des FC Schalke 04 war. Nur Torjäger Moussa Sylla kostete mehr. Der Franzose kam für rund 2,5 Millionen Euro vom FC Pau. 

Zoff beim FC Schalke 04 wegen Sánchez

Sollten alle Erfolgsprämien fällig werden und Sánchez zusätzlich in einigen Jahren verkauft werden, könnte das Defensiv-Talent sogar teurer werden als Goalgetter Sylla.

Dabei war Sánchez in den ersten Wochen auf Schalke keineswegs unumstritten. Trainer Karel Geraerts schenkte dem Abwehrmann nicht sofort das Vertrauen, sondern setzte ihn in den ersten beiden Pflichtspielen für 90 Minuten auf die Bank.

"Bild" schrieb, dass es wegen Sánchez sogar zum Zoff zwischen Geraerts und Kader-Planer Ben Manga gekommen sei. Der Coach habe Zweifel an der Zweitliga-Tauglichkeit des Neuzugangs geäußert. Manga sei von seinen Transfers überzeugt, hieß es.

Letztlich gab sich Manga öffentlich einsichtig: "Am Ende stellt der Trainer die Mannschaft auf. Wenn der Trainer sagt, Wasinski und Sanchez sind nicht so weit in seinen Augen, dann müssen wir das respektieren. Ob es mir gefällt, spielt keine Rolle."

Und auch Geraerts ruderte zurück: Im DFB-Pokal gegen den VfR Aalen und in der Liga gegen Magdeburg stand Sánchez zuletzt zweimal in der Startelf.