15.09.2024 21:50 Uhr

Bayerns komplizierter Balanceakt mit Musiala

Jamal Musiala hat noch einen gültigen Bayern-Vertrag bis 2026
Jamal Musiala hat noch einen gültigen Bayern-Vertrag bis 2026

Schon in naher Zukunft wird die sportliche Zukunft von Jamal Musiala beim FC Bayern das dominierende Thema werden. Mit dem Leistungsträger im Sommer 2025 ohne geklärte Verhältnisse ins letzte Vertragsjahr zu starten, ist für den Rekordmeister keine Option, daher sollen zeitnah die wichtigen Gespräche stattfinden. Auch ein Verkauf des Nationalspielers ist dabei nicht ausgeschlossen. 

Der FC Bayern wird in den kommenden Wochen und Monaten genauestens abwägen müssen, wie weit er bereit ist, bei Jamal Musiala zu gehen. Vor allem die finanzielle Komponente wird bei den Vertragsverhandlungen entscheidend werden. 

Aktuell soll Musiala nach "Bild"-Informationen noch ein verhältnismäßig geringes Salär von fünf Millionen Euro Grundgehalt plus vier Millionen Euro Bonuszahlungen bekommen. Verglichen mit den Top-Verdienern des Klubs um Harry Kane (verdient bis zu 24 Millionen Euro) oder Leroy Sané (verdient bis zu 20 Millionen Euro) ist das ein mäßiger Verdienst, der dem sportlichen Wert des 21-Jährigen nicht mehr gerecht wird.

Wie es im "Bild"-Podcast "Bayern Insider" heißt, müsse der FC Bayern nun einen besonders schwierigen Balanceakt hinbekommen: Zum einen steht fest, dass das Musiala-Gehalt deutlich angehoben werden muss, um den Starspieler über den Sommer 2025 im Verein halten zu können.

Musiala selbst ließ Zukunft beim FC Bayern zuletzt offen

Sollte Musiala einen neuen Vertrag nämlich ausschlagen, müsste er aufgrund seines exorbitant hohen Marktwerts von geschätzt über 120 Millionen Euro wohl definitiv verkauft werden. Ein ablösefreier Abschied zum Vertragsende im Jahr 2026 ist alleine aus wirtschaftlichen Gründen für die Münchner nicht vorstellbar. 

Zum anderen verfolgen die Münchner aber auch den Ansatz, in Sachen Spielergehälter insgesamt deutlich vom Gas zu gehen und deutliche Einsparungen vorzunehmen, nachdem die Kaderkosten in den letzten Jahren deutlich angestiegen waren. 

Der Spieler selbst wollte zuletzt für sich keine Option für seine eigene Zukunft mehr ausschließen. Zumindest nicht, als er sich auf "Welt am Sonntag"-Nachfrage zu seinen langfristigen Plänen in fünf Jahren äußern sollte: "Wo ich in fünf Jahren spiele, darüber mache ich mir keine Großen Gedanken. In der Fußballwelt kann sich immer schnell etwas ändern", vermied der Kreativspieler ein striktes Treuebekenntnis zum FC Bayern.

Spätestens in den Winter-Monaten sollen die Argumente beider Vertragsseiten genauestens ausgetauscht werden. Ob es dann zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung kommen wird, ist bis dato noch nicht abzusehen.