Bayern wollte 40-Millionen-Euro-Talent aus England
Was zunächst nur Gerüchte waren, wurde nun nachträglich bestätigt: Der FC Bayern war in der jüngeren Vergangenheit an England-Juwel Archie Gray interessiert. Das verriet nun Angus Kinnear, Geschäftsführer von Zweitligist Leeds United. Am Ende bekam Tottenham Hotspur den Zuschlag.
Auch der FC Bayern zeigte großes Interesse an einer Verpflichtung von Mittelfeld-Talent Archie Gray.
"Als wir den neuen Vertrag mit Archie abschlossen, und in den zwei Jahren davor, hätte Archie Gray zu jedem Verein des Landes wechseln können. Genau genommen zu jedem Verein in Europa", offenbarte Leeds-CEO Angus Kinnear im Podcast "The Square Ball" zunächst. Dann wurde er konkret: "Real Madrid war an Archie Gray interessiert, Bayern München war an Archie Gray interessiert."
Erste Gerüchte über einen möglichen Vorstoß des FC Bayern hatten im vergangenen April die Runde gemacht. Damals hatte das Portal "HITC" vom Interesse aus München und Madrid am 18-Jährigen berichtet. Leeds hatte erst im vergangenen Januar langfristig mit seinem Toptalent bis 2028 verlängert.
"Der Plan war eigentlich nicht, Archie Gray zu verkaufen"
Trotz der Verlängerung war ein Verbleib des Youngsters aus Sicht von Leeds United kaum vorstellbar. Anfang Juli machte schließlich Premier-League-Spitzenklub Tottenham Hotspur die Verpflichtung offiziell: Gray unterschrieb bei den Spurs einen Sechsjahresvertrag bis 2030, im Gegenzug überwiesen die Londoner rund 41,25 Millionen Euro an den Zweitligisten.
"Der Plan war eigentlich nicht, Archie Gray zu verkaufen", erklärte Kinnear rückblickend, "aber wir hatten in seinen Vertrag eine gewisse Flexibilität eingebaut, sodass wir, wenn wir es tun müssen, eine gewisse Kontrolle über den Zeitpunkt haben."
Der Leeds-Boss hob zudem hervor, dass die in Grays Vertrag verankerte Ausstiegsklausel ausdrücklich auf Wunsch des Spielers festgeschrieben wurde - und eine Vertragsverlängerung zuvor sonst nicht möglich gewesen wäre.