Bayern-Star bei Prämien im Nachteil
Spätestens seit dem Einstieg von Sportvorstand Max Eberl ist der FC Bayern intensiv darum bemüht das Gehaltsniveau des Rekordmeisters insgesamt zu senken, doch auch schon vorher wurden Arbeitspapiere vergeben, die leistungsbezogener waren. Das haben einige Neuzugänge der jüngeren Vergangenheit schon zu spüren bekommen, darunter wohl auch Minjae Kim.
Als Minjae Kim im Sommer 2023 beim FC Bayern anheuerte, überwiesen die Münchner nicht nur 50 Millionen Euro nach Neapel, sondern statteten den Südkoreaner auch mit einem hochdotierten Vertrag aus, der bis Mitte 2028 datiert ist. Bis zu 17 Millionen Euro soll der Verteidiger nach Informationen der "Sport Bild" im Jahr verdienen.
Allerdings bekommt Kim diese Summe dem Bericht nach keinesfalls garantiert. Im Gegenteil. Das Grundgehalt des 27-Jährigen liegt demnach lediglich bei elf Millionen Euro. Die restlichen sechs Millionen Euro sind nur auf Prämienbasis durch eine bestimmte Anzahl an Einsätzen zu erreichen.
Allerdings ist die Staffelung bei Kim eine ganz andere als bei alteingesessenen Stars mit Verträgen aus anderen Zeiten, wie unter anderem Leroy Sané oder Leon Goretzka. Denn wie das Sportmagazin weiter berichtet, erhält Sané die erste Prämie bereits bei sechs Spielen, Goretzka bei sieben. Somit kommt Sané beispielsweise deutlich schneller auf sein kolportiertes Gesamtgehalt von bis zu 20 Millionen Euro im Jahr, als es bei Kim der Fall ist.
Dieser braucht demnach allein 15 Partien, um die erste Prämienstufe zu erreichen. Möchte er sein Gehaltsvolumen voll ausreizen, benötigt der koreanische Nationalspieler demnach 47 Einsätze. Ein schwieriges Unterfangen, denn dafür müsste der deutsche Rekordmeister einerseits im DFB-Pokal und in der Champions League bis ins Halbfinale vorstoßen und Kim andererseits auch in allen Spielen berücksichtigt werden.
FC Bayern hat Strafklausel in Kims Vertrag geschrieben
Zum Vergleich: In der letzten Saison waren es "nur" 35 Berücksichtigungen wettbewerbsübergreifend. Immerhin: In der aktuellen Spielzeit war Kim in bislang jedem Spiel dabei.
Weniger gut klingt allerdings, was noch in Kims Vertrag stehen soll. Demnach wurde eine Strafzahlung verankert, die fällig wird, falls der Südkoreaner den wöchentlichen Deutsch-Unterricht verpasst.
Die schnelle Integration des Abwehrspielers soll auch über finanziellen Druck erreicht werden. Wie hoch die Strafzahlung genau ausfällt, wurde allerdings nicht gesagt.