20.09.2024 13:53 Uhr

Bayern-Rauswurf traf Salihamidzic mitten ins Herz

Hasan Salihamidzic musste 2023 beim FC Bayern gehen
Hasan Salihamidzic musste 2023 beim FC Bayern gehen

Im Mai 2023 war für Hasan Salihamidzic nach rund sieben Jahren als Funktionär beim FC Bayern Endstation. Zusammen mit Vorstandschef Oliver Kahn musste er als Sportvorstand seinen Hut nehmen. Ein Stich ins Herz für "Brazzo", wie dessen Schwager nun berichtet hat.

Die Nachricht schlug am letzten Bundesliga-Spieltag 2022/2023 ein wie eine Bombe: Obwohl der FC Bayern in einem Herzschlagfinale mit einem Sieg in Köln noch die deutsche Meisterschaft einfuhr (dem BVB war Dank!), schmissen die Münchner CEO Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic raus.

Während die Trennung von Kahn alles andere als reibungslos vonstatten ging, einigten sich die Münchner mit Salihamidzic im Guten. Dennoch traf das Aus den Bosnier heftig.

"Es hat Brazzo schon sehr wehgetan. Er hat so lange für diesen Verein gespielt und trug lange Verantwortung - es war eine ganz besondere Liebe. Da schmerzt so eine Trennung natürlich. Aber so ist das Fußballgeschäft", sagte der frühere Bundesliga-Profi Francisco Copado im Interview mit "Sport1".

FC Bayern: Salihamidzic "in allem was er gemacht hat erfolgreich"

Der Schwager von Salihamidzic kritisierte die Bayern für die Art und Weise des Rauswurfs. "Man hätte anders mit Brazzo umgehen können, aber wir haben nie groß darüber gesprochen. Auf beiden Seiten wurden sicherlich Fehler gemacht", sagte er. Salihamidzic habe sich nach der Trennung auf jeden Fall "korrekt verhalten" und werde "immer eng mit dem FC Bayern verbunden sein".

Salihamidzic habe "unglaublich viel für den FC Bayern geleistet" und sich "aufgeopfert, weil es sein Herzensverein ist", lobte Copado den Ex-Funktionär. "In allem, was er gemacht hat, war er erfolgreich. Natürlich hat nicht jeder Transfer von ihm gepasst, aber er hat Davies geholt, Musiala gefördert und war auch bei Kane der Initiator", zählte Copado die Errungenschaften seines Freundes in München auf.