Roma-Trainer erklärt Verzicht auf Hummels

Die AS Rom hat im ersten Spiel nach der überraschenden Entlassung von Trainer Daniele De Rossi ein Erfolgserlebnis gefeiert und sich aus der Krise geschossen. Gegen die formstarken Gäste aus Udine gewannen die Hauptstädter mit 3:0 (1:0). Ex-BVB-Profi Mats Hummels kam nicht zum seinem Debüt für Rom, der neue Trainer erklärte hinterher den Hintergrund.
Mats Hummels musste, wie schon am vergangenen Wochenende in Genua (1:1), auch im Heimspiel gegen Udinese Calcio auf der Bank der AS Roma Platz nehmen. Der neue Cheftrainer Ivan Juric begründete am Sonntagabend nach dem ersten Saisonsieg, auch mit Blick auf den ebenfalls Anfang September gewechselten Verteidiger Mario Hermoso: "Sie sind ein wenig im Rückstand, aber wir werden viele Spiele haben und sie werden ihre Möglichkeiten bekommen, zu spielen."
Der Kroate hatte bereits im Vorfeld auf der Spieltagspressekonferenz hervorgehoben, dass sich der 35-jährige Ex-Borusse noch nicht in körperlicher Bestverfassung befindet. Ein Debüt sei jedoch in den nächsten Heimspielen zu erwarten.
Hummels gab sich derweil dennoch zufrieden. "Erstes Mal im Olimpico, erster Sieg", schrieb er auf Italienisch unter einem Instagram-Post, um dann auf Englisch hinzuzufügen: "Bald auch auf dem Platz."
Gegen Udinese Calcio erzielte Neuzugang Artem Dovbyk (19.) für die Giallorossi die verdiente Führung. Auch nach der Halbzeit blieb die Roma am Drücker: Weltmeister Paulo Dybala wurde im Straftraum gefoult, souverän verwandelte der Argentinier den fälligen Strafstoß (49.).
In der besten Phase von Udinese Calcio legten die Hausherren dann nach. Der eingewechselte Tommaso Baldanzi vollendete nach Doppelpass mit Dovbyk zum 3:0 (70.). Ein zweiter Treffer des Ukrainers (82.) wurde wegen Abseitsstellung aberkannt.
Roma-Fans protestieren gegen Klubführung
Die AS Roma hat nach dem ersten Saisonsieg nun sechs Punkte auf dem Konto. Udinese Calcio, mit drei Siegen und einem Remis ungeschlagen ins Stadio Olimpico gereist, bleibt mit zehn Zählern oben in der Spitzengruppe der Serie A.
Rund um die AS Roma brodelt es unterdessen seit Tagen gewaltig. Fans waren nach der Entlassung von Trainer und Klub-Idol Daniele De Rossi auf die Barrikaden gegangen. Einige gingen sogar so weit, dass sie Geschäftsführerin Lina Souloukou in den sozialen Medien bedrohten. Die im Frühjahr 2023 zum Klub gestoßene Griechin musste daraufhin Polizeischutz gewährt werden, am Sonntag teilte sie ihren Rücktritt mit.
Als Zeichen des Protests gingen die Ultras gegen Udinese Calcio in den ersten 30 Spielminuten zudem nicht wie gewohnt auf ihre Plätze in der Curva Sud.