25.09.2024 07:40 Uhr

So scheiterte Werders Keita-Verkauf - Neuer Plan?

Naby Keita soll Werder Bremen verlassen
Naby Keita soll Werder Bremen verlassen

Werder Bremen versuchte seit Längerem krampfhaft, Naby Keita loszuwerden. Vor Kurzem scheiterte ein Versuch, den aussortierten Mittelfeldmann in die Türkei zu verkaufen. Nun hat ein Bericht aufgedeckt, warum der Wechsel nicht zustande kam und wohin die Grün-Weißen den Guineer nun abgeben möchten.

Als Naby Keita im Sommer 2023 von Werder Bremen verpflichtet wurde, ruhten an der Weser immense Hoffnungen auf dem Champions-League-Sieger von 2019. Nach zahlreichen Verletzungen und Ausfällen sowie einer Suspendierung im April ließ sich festhalten: Keita ist krachend gescheitert. Kein Wunder, dass die Bremer das Missverständnis möglichst schnell beenden und den Mittelfeldmann abgeben wollten.

Doch bis zum Transferschluss in Europas Top-Ligen fand Keita keinen Klub, so dass sich die Grün-Weißen Mitte September um einen Wechsel in die Türkei bemühten, doch auch dieser scheiterte. Warum, das hat nun die "Sport Bild" aufgedeckt.

Demnach war mit dem türkischen Erstligisten Hatayspor schon alles ausgehandelt. Zwei Tage sollen die SVW-Bosse am Transfer gebastelt haben.

Keita sollte für ein Jahr verliehen werden, eine Kaufoption in Höhe von 1,5 Millionen Euro hätte Hatayspor danach eine feste Verpflichtung ermöglicht.

Werder Bremen: Bosse "fassungslos" wegen Keita

Damit Keita, der in Bremen 2,4 Millionen Euro im Jahr verdient haben soll, keine finanziellen Abstriche hätte machen muss, hätte Werder einen Teil des Gehalts weitergezahlt. Sogar der Medizincheck war schon erfolgreich absolviert, alle Dokumente waren bereit.

Dann jedoch soll Keita sich dem Bericht nach über seinen Agenten an die Werder-Verantwortlichen gewandt und mitgeteilt haben, dass er doch nicht wechseln möchte, weil er kein gutes Gefühl bei Hatayspor habe. Weil das Transferfenster kurz danach schloss, hatte Werder danach auch keine andere Möglichkeit mehr, Keita in der Türkei unterzubringen. 

Die SVW-Bosse sollen "fassungslos" und "sauer" gewesen sein, schreibt das Sportmagazin. 

Werders neuer Plan sieht nun vor, Keita im Winter abzugeben. Als möglicher Markt wurde China anvisiert. Dort soll es nach "Sport Bild"-Informationen Interessenten für den ehemaligen Liverpool-Star geben. Gespräche sollen bereits laufen. Das Transferfenster in China öffnet Anfang Januar, bis dahin ist Keita in Bremen weiter vom Profi-Team isoliert und darf sich lediglich individuell fit halten.