25.09.2024 10:47 Uhr

Miro Klose reagiert auf Trainerdiskussion in Nürnberg

Trainer Miroslav Klose steht beim 1. FC Nürnberg unter Druck
Trainer Miroslav Klose steht beim 1. FC Nürnberg unter Druck

Als Miroslav Klose im Sommer als neuer Trainer des 1. FC Nürnberg vorgestellt wurde, waren die Hoffnungen groß, dass der Fußball-Weltmeister von 2014 den Club schnell zum Erfolg führen könnte. Doch nur wenige Spiele nach Saisonbeginn herrscht Ernüchterung und es gibt bereits Diskussionen um den Coach. Nun hat Klose auf diese reagiert.

Nur zwei Siege, ein Unentschieden und gleich drei Niederlagen, Platz elf in der Tabelle: Diese Zwischenbilanz nach sechs Spieltagen sorgt rund um den 1. FC Nürnberg nicht gerade für Begeisterung. Mittendrin der neue Trainer Miroslav Klose, der den Club Anfang Juli übernahm und einen großen Umbruch zu managen hatte.

In die Kritik war die Klose-Truppe und auch Klose selbst geraten, weil bislang keine Handschrift des früheren Weltklasse-Spielers zu erkennen ist, im Zweikampfverhalten und im Passspiel gibt es große Mängel. 

"Der schöne Gedanke, dass mit Klose endlich alles besser wird, löst sich allmählich in Luft auf … Spiel 6 und es bleibt festzuhalten, dass keine wirkliche Entwicklung zu sehen ist. Ideenlos, fehlerbehaftet und ohne Mut", schrieb ein User bei Instagram unter ein Club-Posting nach der jüngsten 0:2-Heimpleite gegen Hertha BSC. Ein anderer merkte an: "Noch schlechter als unter Fiél. Mit Glück 7 Punkte + im Pokal weiter. Klose und Joti heute noch raus!! Es reicht!!!". 

Nachdem Sportchef Joti Chatzialexiou zuletzt bei "Bild" betonte, dass er "eine Trainerdiskussion nicht aufmache. Dafür ist es einfach zu früh", reagierte Klose selbst nun auf den Wirbel um seine Person. 

1. FC Nürnberg: Klose will "Positivität" zurückbringen

"Als Spieler ist es ein bisschen leichter. Da musst du nur wissen, dass du im nächsten Spiel treffen musst. Und wenn du nicht triffst, dann musst du schauen, dass du eben im nächsten Spiel triffst. Irgendwann werden dann die Minuten gesammelt", zitiert "Bild" den Nürnberg-Coach, der anfügte: "Aber als Trainer kannst du nicht sagen, 'eben im nächsten Spiel'. Da kann es dann schon vorbei sein."

Aufgeben will er nicht und auch sein Team ist laut dem Trainer weit davon entfernt. "Dieses Gefühl habe ich hier gar nicht. Wir haben hier lange und intensiv miteinander gesprochen und die ersten sieben Spiele analysiert. Wir müssen einfach die Positivität wieder zurückbringen", sagte er. 

Klose selbst geht mit breiter Brust voran. "Ich habe als Spieler ganz viele Drucksituationen erlebt. Da war ich mit am stärksten. Deswegen kann ich die Jungs auch entsprechend vorbereiten, worauf kommt es an, welche Spieler und welche Charaktere brauchst du jetzt in dieser Situation", verriet der 46-Jährige seinen Plan für das kommende Spiel in Hannover (Sonntag, 13:30 Uhr).

Trotz der Niederlage gegen Hertha blicke man nach vorn. "Die Jungs glauben daran. Nach diesem Spiel hätte es auch sein können, dass alle mit dem Kopf nach unten herumlaufen. Aber das ist es nicht", beteuerte Klose.