Zukunft beim FC Bayern? Musiala lässt aufhorchen

Der Vertrag von Jamal Musiala beim FC Bayern ist noch bis 2026 datiert. Die Münchner würden den Nationalspieler gerne langfristig an sich binden. Der 21-Jährige ließ nun aber mit Aussagen über seine Zukunft aufhorchen.
"Ich habe nicht wirklich einen Plan oder so. Ich versuche nicht, zu weit vorauszudenken, wo ich sein möchte", sagte Musiala in einem Interview mit dem "Guardian" und ergänzte: "Denn die Situation kann sich von Jahr zu Jahr oder von Monat zu Monat ändern."
Der Bayern-Star führte weiter aus: "Ich bin für alles offen, aber ich bin sehr glücklich, wo ich jetzt bin."
Laut "Sport Bild" hat es zuletzt ein Geheimtreffen zwischen den Verantwortlichen des FC Bayern und der Musiala-Seite gegeben, um eine Verlängerung auszuloten.
"Ich muss sagen, dass wir unseren Jamal über alles lieben. Das ist ein Jahrhundertfußballer und unser erstes Bestreben ist natürlich, ihn langfristig an den FC Bayern zu binden", beteuerte Präsident Herbert Hainer zuletzt gegenüber der "Abendzeitung".
Musiala reagiert auf Hamann-Kritik
In dem Interview äußerte sich Musiala auch zur Kritik von Dietmar Hamann. Der TV-Experte hatte den Offensivstar kürzlich dafür in die Mangel genommen, in vielen Aktionen als "Einzelspieler und Alleinunterhalter" zu agieren. Wäre er Kaderplaner des FC Bayern, würde er Musiala für Bayer Leverkusens Florian Wirtz tauschen, so der ehemalige Münchner.
"Es wird immer Kritiker geben. Ich schaue nicht so sehr auf die sozialen Medien", betonte Musiala. Er selbst sei ein sehr selbstkritischer Mensch.
Das wichtigste sei für den Youngster ohnehin das Feedback der Trainer, seiner Mitspieler und aus seinem Umfeld. "Das sind die Dinge, die ich ernster nehmen würde", stellte er klar.
Musiala führte mit Blick auf seinen Spielstil weiter aus: "Ich wollte nie der Spieler sein, der dribbelt, nur damit man ein schönes Highlight auf Instagram oder so bekommt. Das ist nicht die Art von Spieler, die ich bin. In manchen Spielen mache ich viel mehr Pässe und dribble vielleicht nur einmal und in manchen Spielen braucht das Team mich und mein Dribbling."
Musiala hadert mit Nicht-Berücksichtigung beim Ballon d'Or
Dass Musiala nicht für den Ballon d'Or nominiert wurde, wurmt den offensiven Mittelfeldspieler: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir keine individuellen Auszeichnungen wichtig sind."
Wichtiger sei Musiala aber der Erfolg mit dem Verein. In München wird erwartet, "dass man Titel holt - und das bringt einen gewissen Druck mit sich", so der DFB-Star, der betonte: "Wir müssen uns jetzt auf uns selbst konzentrieren und die Dinge richtig machen, die wir in der letzten Saison vielleicht nicht gemacht haben."