FC Bayern kontaktiert Osasuna nach Zaragoza-Gala
Beim FC Bayern konnte sich Bryan Zaragoza nach seinem Wechsel im Januar nicht durchsetzen, mancherorts wurde der Spanier bereits als Flop abgestempelt. Weil der neue Trainer Vincent Kompany (noch) keinen Platz für den Flügelspieler hatte, folgte eine Leihe in die Heimat zu CA Osasuna. Dort blüht der 23-Jährige derzeit auf - zur Freude der Münchner Verantwortlichen.
Es war ein magischer Moment, den die Fans am vergangenen Samstag im altehrwürdigen Stadion El Sadar miterleben durften.
Beim Stand von 1:0 für das gastgebende CA Osasuna gegen den großen Favoriten FC Barcelona wurde Bryan Zaragoza auf die Reise geschickt, ließ sich mit seinem Wahnsinnstempo von keinem Gegenspieler mehr stoppen und blieb auch vor Keeper Inaki Pena, der den verletzten Marc-André ter Stegen vertrat, bemerkenswert cool.
Ein angetäuschter Schuss, ein eleganter Ballstreichler nach links, gefolgt von einem frechen Abschluss ins verwaiste Tor mit der Pike - ganz Spanien staunte über den Geniestreich der Bayern-Leihgabe, die schon das 1:0 mustergültig vorbereitet hatte.
Beim anschließenden Jubel dürfte bei Zaragoza auch eine Menge Genugtuung dabei gewesen sein, schließlich wurde der kleine Dribbler in Deutschland nach seinem 13 Millionen Euro teuren Winter-Transfer nach München schnell abgeschrieben.
In Osasuna kommt der einmalige spanische Nationalspieler nun wieder regelmäßig zum Zug, was seinem zuvor angeknacksten Selbstvertrauen spürbar geholfen hat.
FC Bayern extrem zufrieden mit Entwicklung
An der Säbener Straße wurde die jüngste Galavorstellung des Linksaußen offenkundig mit Begeisterung aufgenommen.
Wie die Zeitung "Diario de Navarra" berichtet, rief Bastian Wernscheid, seines Zeichens Assistent der Geschäftsführung beim FC Bayern, kurz nach dem fulminanten 4:2-Sieg Osasunas gegen Barca bei den Bossen des Leihvereins an.
In dem Gespräch soll Wernscheid die Bewunderung des deutschen Rekordmeisters für die Leistung der Hausherren und speziell für die Performance von Zaragoza zum Ausdruck gebracht haben. Mit der Entwicklung des einstigen Sorgenkindes scheint man sehr zufrieden zu sein.
Ob der Youngster in München eine zweite Chance erhalten wird, ist dennoch unklar. Die Konkurrenz in der Offensive ist und bleibt riesig. Vertraglich ist er noch bis 2029 gebunden.