06.10.2024 15:33 Uhr

FC Bayern sauer auf "Sky"? Hamann-Zoff zieht weitere Kreise

Ist beim FC Bayern inzwischen unten durch: TV-Experte Didi Hamann
Ist beim FC Bayern inzwischen unten durch: TV-Experte Didi Hamann

Der Konflikt zwischen dem FC Bayern und Chefkritiker Dietmar Hamann zieht angeblich weitere Kreise.

Wie "Bild" berichtet, sind einige Verantwortliche des deutschen Rekordmeisters auch sauer auf Hamanns Arbeitgeber "Sky". Beim Pay-TV-Sender fungiert der 51 Jahre alte Ex-Nationalspieler als Experte - und präsentiert sich sowohl on air als auch im Online-Angebot in Bezug auf den FC Bayern in den letzten Wochen wieder einmal extrem kritisch.

Nachdem Hamann vor Kurzem zunächst Offensiv-Juwel Jamal Musiala ins Visier nahm und ihn als "Einzelspieler" und "Alleinunterhalter" bezeichnete, war zuletzt Torjäger Harry Kane an der Reihe. Dieser habe beim 0:1 in der Champions League bei Aston Villa einen "persönlich ernüchternden Abend erlebt", unkte Hamann in seiner "Sky"-Kolumne. "Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein – auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat."

Kane sei vom FC Bayern nicht verpflichtet worden, "um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen", so Hamann weiter. "Er wurde geholt, um gegen Leverkusen und Aston Villa ein Tor zu machen und im Viertelfinale der Champions League zu treffen. Das hat er bislang nicht getan." Er bleibe mit Blick auf den Engländer "weiter skeptisch", so der Experte.

FC Bayern: Eberl kontert die Hamann-Kritik

Beim FC Bayern rumort es angesichts solcher Aussagen gewaltig - so sehr, dass sich Sportvorstand Max Eberl auf der Münchner Pressekonferenz am Samstag einen Konter in Richtung Hamann nicht verkneifen konnte. Dieser sei "wie ein Tinnitus. Der kommt alle drei Tage hoch", ätzte der Manager.

Auch in Kanes Heimat kommt die Kritik an dem 31 Jahre alten Superstar alles andere als gut an.

Der frühere Premier-League-Profi Martin Keown bezeichnete sie beim Radiosender "Talksport" als "lächerlich" und ergänzte mit Blick auf Kane: "Wäre er ein Deutscher, würde er gelobt werden und wir würden noch jahrelang über ihn reden, aber in Deutschland will man ihn aus irgendeinem Grund kritisieren. Das ist nicht in Ordnung."