Basler macht sich über Schalker Trainerverschleiß lustig

Kees van Wonderen soll den FC Schalke wieder in die Erfolgsspur bringen. Ex-Nationalspieler Mario Basler glaubt nicht, dass der Niederländer die königsblaue Talfahrt stoppt.
"Ich kenne ihn halt gar nicht, ich habe den Namen noch nie gehört, ich habe den Mann noch nie gesehen, aber jetzt will man erzählen, dass er Schalke in- und auswendig kennt, er kennt die zweite Liga in- und auswendig", polterte Basler in seinem Podcast "Basler ballert".
Der 55-Jährige fragt sich, wie die Verantwortlichen des FC Schalke 04 überhaupt auf van Wonderen gekommen sind. "Das war eine große Überraschung", hob er hervor und betonte dennoch: "Wir müssen ihm ja die Chance geben."
Dass van Wonderen eine lange und erfolgreiche Amtszeit in Gelsenkirchen hat, glaubt Basler allerdings nicht.
"Wir lassen uns weiter einfach mal überraschen, was auf Schalke passiert. Wenn es halt nicht funktioniert, dann schmeißt Schalke den Trainer raus und dann haben sie sieben Trainer die nächsten zwei Jahre zu bezahlen. Ob sechs oder sieben Trainer, ist denen doch wurscht. Immer so weitermachen", stichelte der ehemalige Spieler des FC Bayern.
Seit 2019 hat der FC Schalke 04 sage und schreibe zwölf Trainer verschlissen.
Thon hofft auf Stabilität in der Defensive
Weitaus optimistischer äußerte sich zuletzt Schalkes langjähriger Kapitän Olaf Thon. "Viel schlechter kann es nicht werden: acht Punkte, 13. Tabellenplatz mit Blickrichtung nach unten", sagte er im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de.
Er hoffe, dass van Wonderen "für Stabilität in der Defensive sorgen kann", so Thon weiter, bei dem die Ernennung des Niederländers zum neuen Chefcoach auf Schalke "positive Erinnerungen" an Erfolgstrainer Huub Stevens weckt.
Kees van Wonderen spielte als Profi einst bei Feyenoord, gewann 2002 etwa das Finale des UEFA-Cups gegen den BVB. Nach seiner aktiven Karriere wechselte er zum niederländischen Verband, wo er als Juniorentrainer arbeitete. 2020 wechselte er in den Vereinsbereich: Nach je zwei Jahren bei den Go Ahead Eagles und beim SC Heerenveen zieht es ihn nun nach Gelsenkirchen.