Bericht: Sahin hat beim BVB noch "viel Kredit"

Die 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund bei Union Berlin am vergangenen Spieltag der Fußball-Bundesliga hat dem BVB mächtig in die Parade gefahren und vor der Länderspielpause für das nächste schwarzgelbe Stimmungstief gesorgt. Kritik hagelte vor allem auf Coach Nuri Sahin ein, der den Posten des Cheftrainers erst im Sommer übernommen hat. Der Rückhalt der Führungsriege der Borussen soll dem Übungsleiter allerdings nach wie vor sicher sein.
Obwohl der BVB nach dem krachenden 1:5 gegen den VfB Stuttgart am 4. Bundesliga-Spieltag jüngst gegen Union Berlin (1:2) bereits die zweite Saisonpleite im deutschen Fußball-Oberhaus einstecken musste, soll Trainer Nuri Sahin bei der Klubführung noch "viel Kredit" haben. Das berichtet die "Sport Bild".
Demnach trauen Sportchef Lars Ricken und Co. dem 36-Jährigen weiterhin vollends zu, das Ruder ohne Einwirken von außen herumzureißen und den BVB in ruhige und erfolgreiche Fahrwasser zu bringen.
Die "Sport Bild" verweist in diesem Zusammenhang allerdings auch darauf, dass Ricken als Nachfolger von Klub-Patron Hans-Joachim Watzke, der in schlechten Zeiten nicht selten mit krachenden Motivationsreden an das Team herantrat, dieses Mittel noch nicht nutzen will.
"Staffelstab" beim BVB schon übergeben
Ricken, der die sportliche Verantwortung, bereits vom Ur-Borussen überantwortet bekam, "möchte diese Patrone noch nicht verschießen", heißt es.
Das bedeutet allerdings nicht, dass sich der 48-Jährige noch hinter seinem großen Vorgänger versteckt. Die Übergabe des "Staffelstabs" sei schon komplett erfolgt, bei den wichtigen "Elefantenrunden" soll Watzke in dieser Spielzeit bislang noch nicht einmal anwesend gewesen sein. Ricken habe stattdessen die Leitung übernommen.
Spätestens Ende 2025 will Watzke auch den Vorsitz der Geschäftsführung beim BVB abgeben und sich nach mehr als 20 meist erfolgreichen Jahren im Klub weiter zurückziehen.