Werder trauert um Klub-Ikone Burdenski

Trauer bei Werder Bremen. Klub-Ikone Dieter Burdenski ist tot. Der früherere Nationaltorwart verstarb am Mittwoch überraschend im Alter von 73 Jahren. Für Werder absolvierte er so viele Spiele wie kein anderer Profi im Trikot der Bremer.
Bundesligist Werder Bremen trauert um einen seiner größten Spieler. Wie der Klub auf seiner Website mitteilte, ist Dieter Burdenski am Mittwoch gestorben.
444 Mal lief der Torwart für Werder in der Bundesliga auf. Damit ist er Rekordspieler des Vereins. Insgesamt stand er 582 Mal für den SVW auf dem Rasen und hütete das Tor.
"Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig", sagt Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender von Werder: "'Budde' hat unsere Mannschaft zwei Jahrzehnte lang geprägt und gehört zweifellos zu den größten Werder-Spielern aller Zeiten. Wir alle haben ihn für seine Zuverlässigkeit, seine stets positive Einstellung zum Leben, seine Leidenschaft für Werder, aber auch seinen kritischen Geist sehr geschätzt."
Am vergangenen Samstag geehrt
Burdenski war noch am vergangenen Samstag beim Heimspiel der von Werder Bremen im heimischen Weserstadion als Zuschauer vor Ort gewesen. Er wurde dort gemeinsam mit den Pokalsiegern von 1999, für die er als Torwarttrainer gearbeitet hatte, geehrt.
Burdenski stand zwölfmal für die deutsche Nationalelf im Tor. Sein Debüt feierte er 1977 im Spiel gegen Uruguay. Für viele galt er als bester deutscher Keeper hinter Sepp Maier. Vor seiner Zeit in Bremen spielte er unter underem bei Schalke und Arminia Bielefeld. In der Saison 1987/88 holte er zum Abschluss seiner aktiven Karriere den Meistertitel mit Werder.
"Budde war in den verschiedenen Funktionen, die er über 50 Jahre bei Werder innehatte, ein wichtiger Wegbereiter für den Erfolg in unserem Verein", sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung des SV Werder Bremen. "In den letzten Jahren verantwortete er die Traditionsmannschaft von Werder und hat diese durch seinen unermüdlichen Einsatz zu einem wichtigen Aushängeschild unseres Clubs gemacht. Wir sind unsagbar traurig, verlieren wir mit Budde nicht nur einen großen Werderaner, sondern auch einen tollen Menschen.“