FC Schalke 04 droht offenbar bitterer Rückschlag

Der FC Schalke arbeitet offenbar an einer Rückkehr von Eigengewächs Joel Matip. Allerdings sollen die Bemühungen keine großen Aussichten auf Erfolg haben.
Der "WAZ" zufolge sei ein Comeback von Matip auf Schalke "sehr unwahrscheinlich". Das Blatt nennt mehrere Faktoren, die gegen den Personal-Coup sprechen, unter anderem finanzielle Erwägungen sowie die Philosophie des mächtigen Kaderplaners Ben Manga, eher mit jungen, aufstrebenden Spielern zu planen als mit alternden Stars. Eine Matip-Verpflichtung würde dazu nicht passen, sei aus dem Verein zu hören.
Matip hatte insgesamt 16 Jahre für Nachwuchsmannschaften und das Profiteam der Schalker gespielt. 2016 wechselte er zum FC Liverpool. 258 Pflichtspiele absolvierte Matip insgesamt für Schalke, 23 Tore und 14 Vorlagen gelangen ihm dabei.
Seit diesem Sommer ist er vertragslos und daher in der Theorie eine mögliche Option für den Zweitligisten.
Laut "Bild" wollten die S04-Bosse Matip schon im Sommer verpflichten. Trotz guter Gespräche entschied sich der 33-Jährige aber dafür, zunächst mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Allerdings sei die Personalie noch nicht vom Tisch, hieß es im Bericht des Boulevard-Blatts. Demnach hofften die Schalker, dass Matip im Winter wieder Bock auf Fußball hat. Dann plane man einen weiteren Vorstoß. Aktuell seien die beiden Seiten weiter in Kontakt.
FC Schalke 04: Joel Matip zurück in Gelsenkirchen
Matip lebt derzeit wieder in Gelsenkirchen. Nach seiner Zeit in Liverpool heuerte der Abwehrspieler als Co-Trainer bei einer Kindermannschaft der SSV Buer an, dem so genannten "SSV Kindergarten". Das bestätigte der Verein über seinen Instagram-Kanal.
"Kein Aprilscherz am 3. Oktober!", heißt es in dem Beitrag, demzufolge Matip künftig Benjamin Reclik vom D4-Trainerteam zur Hand geht.
Hintergrund des spektakulären Trainer-Coups: Matip wohnt im Gelsenkirchener Stadtteil Buer. Seine Frau und der 21-malige Nationalspieler Kameruns suchten einen Verein für den kleinen Sohn - und kamen naheliegenderweise auf die SSV Buer.