Sané setzt Bayern im Vertragspoker unter Druck

Die Zukunft von Leroy Sané beim FC Bayern steht mehr denn je infrage. Dem Nationalspieler liegt ein neues Angebot der Münchner vor, dieses ist ihm aber nicht gut genug. Bessert der Rekordmeister nicht nach, will sich der 28-Jährige angeblich nach einer Alternative umsehen.
Der FC Bayern und Leroy Sané befinden sich weiterhin in Gesprächen über eine mögliche Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags. Das bestätigte FCB-Sportchef Max Eberl am Freitag, der in diesem Zusammenhang von einem "offenen Austausch" sprach.
Wirklich intensiv ist dieser Austausch aber offenbar nicht. Das zumindest berichtete "Bild"-Fußballchef Christian Falk gegenüber "CaughtOffside". Seinen Angaben zufolge waren die Gespräche zwischen Klub und Spieler zuletzt nicht besonders intensiv. Ein Grund: "Er hat zwar einige Minuten bekommen, aber sitzt auch viel auf der Bank. Es ist gerade nicht die beste Zeit für ihn, um über einen neuen Vertrag bei Bayern zu sprechen."
Sané fordert weiter Top-Gehalt vom FC Bayern
Ob sich das noch ändern wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Klar ist, dass Sané in der Bringschuld steht. Er fordert im Gegenzug für eine Verlängerung ein üppiges Gehalt. Das aktuell vorliegende Angebot des Vereins ist ihm zu niedrig. Eine Nachbesserung gibt es aber wohl nur, wenn seine Leistungen diese auch rechtfertigen.
"Er würde gerne bleiben, aber Bayern muss ihm einen Vertrag anbieten, den er bereit zu akzeptieren ist. Aktuell verdient er 20 Millionen Euro pro Jahr. Wenn das [neue] Angebot nicht ähnlich gut wie das letzte ist, wird es sich offen für Angebote von anderen Vereinen zeigen", prognostiziert der Journalist einen möglichen Abgang des Nationalspielers.
Wechsel nach Newcastle für Sané aktuell keine Option
Für den FC Bayern wäre das vor allem ein kostspieliges Problem. Sané könnte den Rekordmeister ablösefrei verlassen. Dieses Szenario wollen die Münchner auf der einen Seite zwar unbedingt verhindern, ihren "Sparkurs" können und wollen sie aber auch nicht über den Haufen werfen.
Sollte Sané ablösefrei auf den Markt kommen, dürfte es an Interessenten nicht mangeln. Schon jetzt wird über einen Wechsel zu Barca, Manchester United, Newcastle und auch anderen Vereinen spekuliert. Zumindest einer dieser Klubs kommt für den Flügelstürmer aktuell aber nicht infrage.
"Newcastle United hat Interesse, aber sie sind im Moment kein Klub, der ihn [Sané] interessiert", erklärte Falk, dass ein Wechsel zu den Magpies für den deutschen Nationalspieler Stand heute keine Option ist.