25.10.2024 20:03 Uhr

Mit dieser speziellen Maßnahme schaffte Gladbach die Wende

Gladbachs Präsident Rainer Bonhof (r.) mit Cheftrainer Gerardo Seoane
Gladbachs Präsident Rainer Bonhof (r.) mit Cheftrainer Gerardo Seoane

Nach der trostlosen 1:2-Niederlage beim FC Augsburg herrschte bei Borussia Mönchengladbach vor der Länderspielpause Anfang Oktober Alarmstimmung, war der VfL doch bis auf Tabellenplatz 14 zurückgefallen. Am letzten Wochenende schaffte Gladbach dann mit dem 3:2-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim die Trendwende. Dem dritten Saisonsieg ging eine spezielle Maßnahme voraus.

Wie die "Sport Bild" jetzt enthüllte, fand sich Vereinspräsident und Ex-Weltmeister Rainer Bonhof am Donnerstag vor dem Heidenheim-Spiel auf dem Gladbacher Trainingsgelände ein, um in der Kabine eine mitreißende Ansprache an die Mannschaft zu halten.

Der 72-Jährige soll emotionale Töne angeschlagen und über die Werte des Klubs sowie das Selbstverständnis der Gladbacher Profis gesprochen haben. Bonhof forderte mehr Stolz und Ehrgefühl bei den Stars der Borussia ein sowie das vollständige Comittment zur Fohlenelf.

Der Besuch des ehemaligen Nationalspielers war grundsätzlich nicht ungewöhnlich, schließlich besucht Bonhof regelmäßig die Trainingseinheiten sowie die Pflichtspiele der Borussia. Seine spezielle Rede, in der er mehr Demut und mehr Bekenntnis zur Raute von den bis dahin enttäuschenden VfL-Profis einforderte, ging dann aber doch über das Alltägliche hinaus. Nach Angaben des Fachmagazins hatte die Gladbach-Ikone seine Ansprache daher auch im Vorfeld mit Cheftrainer Gerardo Seoane abgestimmt. 

Virkus nimmt Gladbach-Stars weiter in die Pflicht

Nach dem Heimsieg gegen Heidenheim, durch den das Polster auf die Abstiegszone vorerst auf beruhigende fünf Zähler ausgebaut wurde, soll nun auch auf fremden Geläuf unbedingt nachgelegt werden.

Geschäftsführer Roland Virkus nahm das Team direkt wieder in die Pflicht und meinte entsprechend fordernd: "So eine Leistung muss die Mannschaft auch mal in einem Auswärtsspiel zeigen. Wir können uns nicht zurücklehnen, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Das in Mainz zu bestätigen ist jetzt unser Job."