Bosse-Beben bei Bayern? So denken Hoeneß und Hainer

In den vergangenen Tagen gab es rund um Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen einige unschöne Schlagzeilen zu lesen. In der Chefetage ärgerte man sich darüber, weil das Thema deutlich größer gemacht wurde als es heute noch ist.
Wie die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat die Bayern-Chefetage die vom "Manager Magazin" angestoßene Berichterstattung rund um einen Vorfall mit Vorstand Jan-Christian Dreesen im Jahr 2021 als "gezielten Angriff" auf den CEO wahrgenommen. Intern seien die Geschehnisse schon längst aufgearbeitet und die Vorwürfe ausgeräumt worden.
Für die Münchner kamen die Schlagzeilen rund um Dreesen zudem zur Unzeit. Bereits am 11. November findet die Aufsichtsratssitzung statt. Dort wird die Zukunft des Vorsitzenden ein Thema werden. Ob er über die Saison hinaus 2024/25 bleibt, ist noch unklar. Laut "Sport Bild"-Angaben würde der 57-Jährige gerne weitermachen, die volle Rückendeckung genießt er aber wohl nicht.
So bewerten Hoeneß und Hainer die Arbeit von Dreesen
Immerhin zwei der mächtigsten Stimmen im Klub haben einen extrem wichtigen Teilbereich von Dreesens Arbeit positiv bewertet. Die "Sport Bild" schreibt, dass Uli Hoeneß und Herbert Hainer die derzeit herrschende Stabilität im Klub durchaus wahrgenommen haben und eine erneute Veränderung in der Führungsspitze verhindern wollen. Eine "gewissenhafte Analyse" von Dreesens Arbeit solle dennoch stattfinden, heißt es.
Besonders wichtig sei es dem FC Bayern, nicht den Eindruck zu erwecken, Dreesen habe seinen neuen Vertrag bereits sicher. Laut "Sport Bild" will man intern unbedingt vermeiden, dass Mitglieder des Aufsichtsrats glauben, sie wären in dieser so wichtigen Frage übergangen worden.
Gut für Dreesen: Er hat ein dickes Ass im Ärmel. Unter seiner Leitung erwirtschaftete der Verein einen neuen Rekordgewinn. Die "Sport Bild" schreibt von 29 Millionen Euro. Diese Zahl soll den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung im Dezember präsentiert werden.