24.10.2024 10:44 Uhr

Nächste Runde im Schalke-Zoff mit Ralf Fährmann

Ralf Fährmann will seinen Vertrag beim FC Schalke 04 nicht ohne Weiteres auflösen
Ralf Fährmann will seinen Vertrag beim FC Schalke 04 nicht ohne Weiteres auflösen

Das Tischtuch zwischen Ralf Fährmann und den Verantwortlichen des FC Schalke 04 ist längst zerschnitten. Nun musste der aussortierte Torhüter offenbar bei den Bossen zum Rapport. Der Grund: Ein zuvor von Fährmann geführtes Interview kam überhaupt nicht gut an bei den Königsblauen.

Die Chefetage des FC Schalke 04 hat sich nach "Bild"-Angaben seinen ausgemusterten Torhüter Ralf Fährmann vorgeknöpft. Am Mittwochmittag musste der 36-Jährige auf der Geschäftsstelle der Knappen zu einem Termin bei Vorstandschef Matthias Tillmann und Kaderplaner Ben Manga erscheinen.

Wie das Boulevardblatt erfahren hat: Das Gespräch verlief sehr einseitig und kurz. Fast ausschließlich sollen die Schalker Bosse gesprochen haben. Weitere Konsequenzen blieben Fährmann aber offenbar erspart.

Grund für den Rapport war ein Anfang Oktober geführtes Interview mit "Sport Bild". Darin äußerte sich der Schlussmann unter anderem über die sportliche Krise der Knappen, auch seine Vertragssituation wurde thematisiert.

Interview stößt Bossen des FC Schalke 04 sauer auf

"Das ist brutal schwer. Mit Schalke im Bernabéu zu spielen und nur ein paar Jahre später in der 2. Liga ranzumüssen, das muss man im Kopf erst mal verarbeiten. Ich habe mich oft gefragt, wie es so weit kommen konnte. Eine einfache Antwort darauf gibt es nicht", sagte er etwa über den sportlichen Absturz der Schalker, die in dieser Saison erneut einen Trainerwechsel vollzogen haben.

Bezüglich seines bis 2025 gültigen Vertrags auf Schalke machte Fährmann in dem Gespräch zudem deutlich, dass er keineswegs gewillt ist, auf Geld zu verzichten. Eine Auflösung des Arbeitsvertrags, wie von den S04-Bossen erhofft, lehnt er ab. "Ich habe mir alles hart erarbeitet, habe gekämpft und gelitten. Diesen Vertrag habe ich mir verdient. So einfach ist das."

Doch die Schalker Führungsriege hat "Bild" zufolge nicht nur mit dem Inhalt des Interviews ihre Probleme. Moniert wurde in dem Rapport offenbar auch, dass das Interview ohne Erlaubnis des Revierklubs geführt wurde. Allerdings: Von Seiten des Vereins wurde das Gespräch hinterher freigegeben.