30.10.2024 17:35 Uhr

FC Schalke 04 sorgt für Novum

Beim FC Schalke 04 fließt frisches Geld
Beim FC Schalke 04 fließt frisches Geld

Der FC Schalke 04 steckt weiterhin in großen finanziellen Schwierigkeiten. Um frisches Geld an Land zu ziehen, geht man in Gelsenkirchen nun neue Wege.

Wie aus einer Mitteilung des Vereins hervorgeht, konnten die Königsblauen erstmals einen Ärmelsponsor für die eigenen Nachwuchsmannschaften gewinnen.

Bis zum Ende der Saison wird demnach der TV-Produzent TP Vision mit seiner Marke "Philips Ambilight" auf den Trikots der Schalker Jugend werben.

"Zum ersten Mal in der Schalker Geschichte präsentieren wir einen Ärmelpartner für die Trikots der Knappenschmiede-Teams. Das ist für uns ein großer Erfolg und ein wichtiges Zeichen, das für die Kraft unserer Nachwuchsabteilung spricht", freute sich Sportdirektor Ben Manga. 

Neben dem Schriftzug auf den Schalke-Shirts wird der neue Partner auch Bandenwerbung auf den Nachwuchsplätze betreiben. Zudem hat S04 dem Unternehmen die Möglichkeit eingeräumt, auf dem Vereinsgelände ein Sichtungsturnier auszutragen.

FC Schalke 04 weiter hoch verschuldet

"Schalker, die zwischen dem 15. September und dem 10. Dezember 2024 einen Philips Ambilight TV erwerben, haben die Möglichkeit, ihren fußballbegeisterten Nachwuchs im Alter von zehn bis 16 Jahren für ein exklusives Sichtungsturnier bei der Knappenschmiede des FC Schalke 04 zu nominieren", heißt es hierzu in der Mitteilung. Schirmherr für die Veranstaltung wird Vereinsikone Hans Sarpei.

Wie hoch die Einnahmen aus der neuen Partnerschaft für Schalke sind, ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass beim Revierklub weiter jeder Euro zählt.

Zuletzt hatte die Vereinsführung die Zahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Der Fehlbetrag für die erste Jahreshälfte lag bei 600.000 Euro. Die Gesamtschulden sanken leicht auf 162,7 Millionen Euro, bleiben aber bedrohlich hoch.

Finanz-Chefin Christina Rühl-Hamers hatte dem Klub nach dem Abstieg einen umfassenden Sparkurs verordnet. Auf der Geschäftsstelle sind heute gut 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger beschäftigt als noch vor der Corona-Pandemie. Die laufenden Kosten wurden im Vergleich zur Bundesliga-Ära um zehn Millionen Euro gesenkt.