"Fatale Fehlentscheidung"? Bosse zweifeln an van Wonderen

Ein Punkt aus den ersten drei Ligaspielen sowie das Aus im DFB-Pokal: Seine ersten Spiele als Cheftrainer des FC Schalke 04 hatte sich Kees van Wonderen anders vorgestellt. Der Rückhalt in der Führungsetage ist daher offenbar bereits geschrumpft. Ein Rauswurf des Niederländers ist aber wohl dennoch vorerst kein Thema.
Beim 0:0-Unentschieden gegen Aufsteiger SSV Ulm am Freitagabend holte der FC Schalke 04 den ersten Punkt unter Kees van Wonderen, nachdem die ersten drei Pflichtspiele unter dem Niederländer allesamt verloren wurden. Der Frust bei den abstiegsgefährdeten Knappen ist groß.
Laut den "Ruhr Nachrichten" hat das Vertrauen der Schalke-Bosse in den neuen Cheftrainer bereits deutlich gelitten. Demnach sei es aber dennoch wahrscheinlich, dass der 55-Jährige die Königsblauen auch beim kommenden Heimspiel gegen den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg am Sonntagmittag betreut.
FC Schalke 04: Manga und Tillmann fürchten Mitgliederversammlung
Dies sei allerdings nicht darauf zurückzuführen, dass der FC Schalke 04 mit dem Niederländer "durch Dick und Dünn gehen will". Stattdessen habe man in Gelsenkirchen bereits die ungemütliche Mitgliederversammlung am 16. November im Blick.
Ist van Wonderen, der das Amt erst Anfang Oktober übernommen hatte, zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr Cheftrainer der Knappen, sei dies "das Eingeständnis einer fatalen Fehlentscheidung", so die "Ruhr Nachrichten" weiter. Ein Umstand, den sowohl Kaderplaner Ben Manga als auch Vorstandchef Matthias Tillmann unbedingt vermeiden wollen.
Schließlich hatte sich insbesondere Manga für eine Verpflichtung des ehemaligen Nationalspielers der Niederlande eingesetzt. Van Wonderen hatte sich im Schalker Trainer-Casting unter anderem gegen René Weiler, Zeljko Sopic und Heiner Backhaus durchgesetzt, indem er den ehemaligen SGE-Scout und Tillmann bei sich zu Hause überzeugte.