05.11.2024 11:08 Uhr

Dynamo Dresden bezieht Stellung zum Pyro-Wahnsinn

Im Fanblock von Dynamo Dresden ging es heiß her
Im Fanblock von Dynamo Dresden ging es heiß her

Die knappe 2:3-Niederlage nach Verlängerung im Pokal gegen den SV Darmstadt 98 dürfte für Dynamo Dresden noch sehr unangenehme Folgen haben. Über 90 Minuten loderte im Block der SGD-Fans eigentlich durchgehend Pyrotechnik. Als es nach rund 70 Minuten besonders wild wurde, musste Schiedsrichter Tobias Stieler das Spielgeschehen sogar zweimal unterbrechen. Nun hat der Verein, dem eine hohe Geldstrafe droht, zu den Vorfällen Stellung bezogen.

"Jeglicher Einsatz von Pyrotechnik im Stadion wird von den Verbänden mit erheblichen Strafzahlungen sanktioniert. Hierbei entsteht für den Verein ein finanzieller Schaden, der verständlicherweise schwer wiegt", reagiert Dynamo Dresden in einem Fragenkatalog, den "TAG24" dem Klub übersandt hat.

Zudem bestehe Gefahr für die Zuschauer im Stadion, was "die Sportgemeinschaft keinesfalls begrüßt", heißt es weiter. 

Des Weiteren betonten die Dresdner auf Nachfrage, dass sie nicht darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass der Fanblock einen solch massiven Einsatz von Pyrotechnik im Pokal plane, billigen würde man dieses Vorgehen ohnehin nicht.

Dass offenbar zahlreiche Fackeln und Raketen an den Ordnern vorbei ins Stadion geschmuggelt wurden, bedauere man, die Kontrollen wurden jedoch "nach bestem Wissen und Gewissen" durchgeführt, "hundertprozentig" ausschließen könne man jedoch nie, dass unerwünschte Pyrotechnik den Weg ins Innere finde.

Nur drei Klub mussten 2024/25 mehr als Dynamo Dresden zahlen

Als Folge werde man allerdings unter anderem "Sensibilisierungsmaßnahmen, beispielsweise für die Themen Einlasskontrollen" durchführen und "Optimierungspotenziale für zukünftige Spieltage erschließen".

Im Saisonverlauf wurde Dynamo Dresden schon Strafen für insgesamt mehr als 35.000 Euro auferlegt. Nur Hannover 96, Hansa Rostock und der VfL Osnabrück wurden 2024/25 vom DFB stärker zur Kasse gebeten.