Darum bleibt Malen weiter Bankdrücker beim BVB
Obwohl er sich in der Champions League gegen Sturm Graz (1:0) zum Matchwinner aufschwang, drückte Donyell Malen bei der 1:3-Pleite von Borussia Dortmund in der Bundesliga beim FSV Mainz 05 zuletzt erneut die Bank. Warum, das verriet BVB-Trainer Nuri Sahin vor der Partie.
"Vielleicht kommt er ja von der Bank und macht wieder ein Joker-Tor - das wäre die einfachste Begründung", sagte der 36-Jährige zunächst mit einem Augenzwinkern bei "Sky" mit Blick auf Malens Reservistenrolle.
Dann aber wurde Sahin doch ernst und lobte Jamie Gittens sowie Maximilian Beier, die auf den offensiven Flügeln den Vorzug vor Malen erhalten hatten. Beide hätten es zuletzt "sehr, sehr gut gemacht. Da würde ich einfach gerne bleiben", so der BVB-Coach.
Malen durfte in Mainz erst ab der 59. Minute mitwirken, als die wegen der Roten Karte gegen Emre Can dezimierte Borussia bereits mit 1:3 hinten lag. Das Spiel drehen konnte der Joker angesichts dieser schwierigen Gemengelage nicht mehr.
Nach seinem Treffer in der Königsklasse gegen Graz hatte Sahin erklärt, er erwarte "noch mehr" von Malen. Bei seiner Einwechslung in der 67. Minute habe er Malen mit auf den Weg gegeben, er solle "Intensität reinbringen", betonte der BVB-Übungsleiter bei "DAZN". Das gelang dem 25 Jahre alten Niederländer. Er belohnte sich mit dem späten Siegtreffer in der 85. Minute.
BVB: Nuri Sahin war "nicht zufrieden" mit Donyell Malen
Beim Pokal-Aus gegen den VfL Wolfsburg sei er mit Malens Leistung "nicht zufrieden" gewesen, betonte Sahin. Daher erhielt dieser sowohl gegen Graz als auch im Top-Spiel gegen RB Leipzig am Samstag (2:1) kein Startelf-Mandat - eine Entwicklung, die sich gegen Mainz forrsetzte. Malen sei dennoch "ein sehr wichtiger Spieler" für seine Mannschaft, stellte der BVB-Coach klar.
"Er muss in diesem Jahr einfach wieder Gas geben", forderte Sportdirektor Sebastian Kehl von Malen. Gegen Graz habe der Flügelstürmer immer "viele gute Aktionen gehabt", so der BVB-Manager - zu wenige aber offensichtlich, um Gittens und Beier gegen Mainz zu verdrängen.