Müller gibt spannenden Einblick in Musiala-Poker

Während sich Jamal Musiala derzeit eher noch bedeckt hält, haben Sportdirektor Christoph Freund und Teamkollege Thomas Müller sich zur gewünschten Verlängerung des Shootingstars beim FC Bayern geäußert.
Mit seinem entscheidenden Tor zum 1:0-Sieg beim FC St. Pauli war Jamal Musiala am späten Samstagnachmittag mal wieder der Mann des Spiels.
In den Wochen zuvor hatte er bereits beim 5:0 gegen den VfL Bochum ein Tor beigetragen, einen Dreierpack beim 4:0 im DFB-Pokal in Mainz erzielt, den Siegtreffer in der Champions League gegen Benfica geschossen und mit dem "Fernschuss-Traumtor" in der Bundesliga gegen den Aufsteiger verzückt.
Kein Wunder, dass der FC Bayern, mit dem "Künstler, der es auch brachial kann" unbedingt über 2026 hinaus vorzeitig verlängern will, um sich gegen jegliche Abwerbeversuche der Konkurrenz abzusichern.
"Das haben wir eh schon oft gesagt. Wir wollen natürlich gerne verlängern mit dem Jamal", bestätigte Sportdirektor Christoph Freund bei "Sky". Der Offensivmann soll "lange beim FC Bayern München bleiben, eine prägende Figur, ein prägender Spieler sein und werden und bleiben. Das wäre das Schönste."
Zukunftspoker: Musiala gibt keine Wasserstandsmeldung ab
Während Musiala selbst sich bei "Sky" zum Verlauf des Zukunftspokers nicht äußern wollte ("Jetzt gerade gibt es darüber nicht viel zu sagen") und auch Freund darauf verwies, dass es "keinen neuen Stand gibt", war immerhin der kurz vor Schluss für Musiala eingewechselte Thomas Müller redseliger.
"Das ist ganz klar, dass er bei Bayern bleiben soll", sagte der 35-Jährige und fügte hinzu: "Das ist von allen, die es mit dem FC Bayern halten, der klare Plan."
Die Vorteile von Musiala für den Rekordmeister liegen laut Müller auf der Hand: "Er ist fleißig, hat Qualität und die Umgebung, um gut spielen zu können. Er ist sehr wichtig für unser Spiel, weil er Dinge macht, die uns produktiv nach vorne kommen lassen und jede Abwehrreihe beschäftigen."
Finden sich der FC Bayern und Musiala "zurecht"?
Den Wert seines jungen Kollegen bezifferte er so: "Auf einer Skala von eins bis zehn? Er spielt ja auf der zehn – ja also, da ist er nah dran."
Druck auszuüben auf Musiala wolle er aber nicht, sagte der Weltmeister von 2014 und erklärte - ohne Namen zu nennen: "Da habe ich keine guten Erfahrungen gemacht."
Was Müller aber dennoch verriet: "Der Austausch ist sehr gut. Beide wissen, was Sache ist - und sie werden sich schon zurechtfinden, glaube ich."