"Entscheidender Punkt": Effenberg erklärt die BVB-Misere
Borussia Dortmund findet weiterhin nicht richtig in die Spur. Nach zuletzt zwei Pflichtspielsiegen in Folge, verlor die Mannschaft von Nuri Sahin mit 1:3 beim FSV Mainz 05. Die vierte Auswärtsniederlage in der Bundesliga in Folge verschärft die Sorgen des BVB. TV-Experte Stefan Effenberg hat für die Krise der Westfalen eine Erklärung parat.
Bei Borussia Dortmund nimmt nach der 1:2-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 der Druck auf Trainer Nuri Sahin wieder zu. Ex-Profi Stefan Effenberg findet allerdings, dass man den türkischen Chefcoach nur eingeschränkt für die derzeitigen Ergebnisse verantwortlich machen kann.
"Ich finde, die Situation hängt beim BVB schon mit den vielen Verletzten zusammen, das ist wirklich ein Problem für Chefcoach Nuri Sahin und ein ganz entscheidender Punkt", schreibt der ehemalige deutsche Nationalspieler in seiner "Sport1"-Kolumne und ergänzt: "Man sieht das ja selbst bei Manchester City, wo nicht nur Rodri ausfällt - dann kannst du diese Stärke nicht aufrechterhalten."
BVB eigentlich "eine herausragende Mannschaft"
Die Verletzten seien für den BVB "unheimlich schwer aufzufangen". Es sei so "für jede Mannschaft schwer, an ihr Top-Niveau ranzukommen", legte Effenberg nach: "Wenn du die personelle Achse an sich siehst, ist der BVB eine herausragende Mannschaft. Nun aber hattest du erneut Leistungsträger wie Gregor Kobel und Waldemar Anton nicht dabei. Und wenn ein Pascal Groß auf rechts geschoben wird, dann fehlt dir schon etwas."
Die Personalsorgen machten sich beim BVB in den letzten Wochen enorm bemerkbar. Nico Schlotterbeck hatte mit Emre Can und Felix Nmecha zwei Spieler an seiner Seite, die sonst eher im Mittelfeld zu Hause sind. Darunter litt die defensive Stabilität enorm. Beim 1:3 in Mainz war Nmecha in der Abwehrzentrale überfordert.
Immerhin: Durch die Länderspielpause dürfte sich das BVB-Lazarett zumindest etwas lichten. Weiter geht es für die Schwarz-Gelben am 23. November im Heimspiel gegen den SC Freiburg.