Offiziell: FC Bayern klärt Dreesen-Zukunft
Jan-Christian Dreesen bleibt dem FC Bayern als Vorstandschef erhalten und verlängert seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2027. Das gab der deutsche Rekordmeister am Montag bekannt.
Die Entscheidung sei im Rahmen der turnusmäßigen Sitzung des Aufsichtsrats am Montag einstimmig gefallen, hieß es in dem Statement.
"Jan-Christian Dreesen hat den Vorstandsvorsitz in einer schwierigen Phase übernommen und die FC Bayern München AG in kurzer Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser geführt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer. "Wir sind sicher, dass er der Richtige ist, um zusammen mit seinen Vorstandskollegen Michael Diederich und Max Eberl die anstehenden Herausforderungen anzugehen und die hochgesteckten Ziele des FC Bayern zu erreichen."
Dreesen erklärte: "Ich danke dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Der FC Bayern ist für mich seit jeher eine Herzensangelegenheit. Ich möchte zusammen mit meinen Kollegen im Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen Beitrag dazu leisten, damit der FC Bayern bleibt, was er ist: sportlich und wirtschaftlich einer der absoluten Top-Clubs in Europa mit großartiger bayerischer Tradition sowie höchsten nationalen und internationalen Ansprüchen."
Der frühere Banker war im Jahr 2013 in die Führungsetage des FC Bayern gewechselt, zunächst als Finanzvorstand. Ein Jahr später wurde er stellvertretender Vorstandsvorsitzender. 2023 nach der Trennung von Oliver Kahn übernahm Dreesen das Amt des CEO.
Doch kein "Bosse-Beben" beim FC Bayern
Zuletzt hatten bereits mehrere Medien übereinstimmend über die bevorstehende Dreesen-Verlängerung beim FC Bayern berichtet.
Das vom "Manager Magazin" vor einigen Wochen prophezeite "Boss-Beben" bleibt damit aus. Der Bericht des Magazins hatte großen Wirbel rund um die Säbener Straße ausgelöst, weil darin ältere Vorfälle eine Rolle spielten, wie eine angebliche Auseinandersetzung Dreesens mit einer früheren Mitarbeiterin des FC Bayern.
Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, Ex-DFL-Boss Christian Seifert und der frühere DFB-Manager Oliver Bierhoff wurden daraufhin als Nachfolger gehandelt. Diese sollen nach "t-online.de"-Informationen aber nie Thema in München gewesen sein.