Nächste Ansage an Youssoufa Moukoko
BVB-Leihgabe Youssoufa Moukoko macht derzeit bei seinem Klub OGC Nizza eine schwere Zeit durch, ist inzwischen nicht einmal mehr zweite Wahl. Auch in der Wohlfühloase U21-Nationalmannschaft ist der Stürmer hinten dran.
Youssoufa Moukoko ist zurück in der deutschen U21-Nationalmannschaft. Es ist die erste Nominierung des eigentlichen Torgaranten seit März. Sowohl im September als auch im Oktober war er von U21-Trainer Antonio Di Salvo nicht berufen worden, damit er sich bei seinem neuen Klub OGC Nizza bestens eingewöhnen kann.
Doch seinen Stammplatz hat der 19-Jährige im DFB-Unterbau nicht automatisch zurück. "In der Offensive herrscht Konkurrenzkampf. Da muss man sich immer wieder zeigen und neu beweisen, das gilt auch für Youssoufa", stellte Di Salvo nach der Bekanntgabe des Kaders vor dem Länderspiel-Doppelpack klar.
Zunächst testet die U21 am Freitag (18:00 Uhr/ProSieben MAXX) in Aachen gegen Dänemark, vier Tage später steht der Kracher in Valenciennes gegen den Olympia-Zweiten Frankreich an.
Moukokos Problem: Während seiner Abwesenheit haben sich andere Offensivkräfte in den Vordergrund gespielt. In den vier Partien, die die Dortmunder Leihgabe verpasste, konnten sagenhafte 19 Tore erzielt werden. Vor allem Maximilian Beier und Karim Adeyemi vom BVB, Paul Wanner vom 1. FC Heidenheim, Eintracht Frankfurts Ansgar Knauff, Nick Woltemade vom VfB Stuttgart und Hannover-Stürmer Nicolo Tresoldi drehten auf.
BVB-Leihgabe reist ohne Selbstvertrauen zur U21-Nationalmannschaft
Zudem reist das BVB-Eigengewächs nicht wirklich mit Rückenwind zur U21-Nationalmannschaft. Zuletzt war er in Nizza nicht einmal mehr zweite Wahl. Von Cheftrainer Franck Haise wurde er regelrecht abgestraft, als im Ligaspiel gegen Lille (2:2) drei Offensivspieler eingewechselt wurden.
Moukoko blieb die vollen 90 Minuten auf der Bank, in den letzten drei Ligue-1-Partien reichte es sogar nur zu einer einzigen Einsatzminute. Und im Europa-League-Duell gegen Twente Enschede (2:2) wurde Moukoko zur Halbzeit ausgewechselt.
"Es sind schwierige Zeiten für einen Fußballer. Wir begleiten ihn. Im Sport auf diesem Level gibt es keine Geschenke. So ist das. Er muss einfach kontinuierlich weiter arbeiten, sich verbessern, die Prinzipien berücksichtigen und dann hat er irgendwann wieder seine Chance", so Nizza-Trainer Haise zuletzt.