Zaragoza tritt gegen Tuchel nach

Beim FC Bayern kam Bryan Zaragoza nicht zurecht, erst eine Leihe zurück nach Spanien brachte ihn wieder in die Spur. Nun hat der wiedererstarkte Offensivmann gegen den früheren Münchner Trainer Thomas Tuchel nachgetreten.
Am Montagabend erlebte Bryan Zaragoza den vorläufigen Höhepunkt seiner noch jungen Fußballer-Karriere: In der Nachspielzeit des Nations-League-Heimspiels gegen die Schweiz traf der 23-Jährige per Elfmeter zum 3:2-Sieg Spaniens. Es war sein erstes Länderspieltor im dritten Einsatz.
Der Tempodribbler machte im Nationaltrikot da weiter, wo er zuvor bei CA Osasuna aufgehört hatte. Bereits an sechs Liga-Treffern seines Leihvereins war Zaragoza direkt beteiligt, zu einem selbst erzielten Tor gesellen sich fünf Vorlagen.
Keine Frage: Nach einem äußerst komplizierten ersten Halbjahr beim FC Bayern hat der Linksaußen zurück zu alter Stärke gefunden. Oder ist womöglich gar so stark wie nie zuvor.
Nach dem Schlusspfiff auf Teneriffa ließ sich der Matchwinner zu einer deutlichen Spitze gegen Thomas Tuchel hinreißen. Dieser hatte Zaragoza nach eigenen Angaben auch deshalb kaum eingesetzt, weil er weder Deutsch noch Englisch gesprochen hat.
"Fußball wird mit den Füßen gespielt und nicht mit der Sprache", stellte der Angreifer unmissverständlich klar.
Vertrag beim FC Bayern noch bis 2029 gültig
Im vergangenen Winter hatten die Bayern den Spanier ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant vom FC Granada geholt, das Gesamtpaket soll sich auf ca. 17 Millionen Euro belaufen haben.
Doch an der Säbener Straße tat sich der Neuzugang schwer, kam unter Tuchel lediglich auf sieben Einsätze, überwiegend als Joker. Nur ein Mal durfte er in der Startelf ran.
In der Folge kehrte Zaragoza vorübergehend in die Heimat zurück, wo er sich schnell wieder in den Fokus spielen konnte. Zur Belohnung gab es das Comeback in der Nationalmannschaft.
Das Leih-Geschäft zwischen dem FC Bayern und Osasuna ist zunächst bis zum Saisonende angesetzt. In München besitzt Zaragoza einen bis 2029 gültigen Vertrag.