Ansage vom Dynamo-Kapitän: "Geht nicht um Schönspielerei!"
Stefan Kutschke ist bei Drittliga-Spitzenteam Dynamo Dresden ein absoluter Leader, führt die SG auch als Mannschaftskapitän an. Bereits zweimal in der laufenden Saison schlug er dabei allerdings über die Stränge, kassierte schon eine Gelb-Rote und eine Rote Karte. Am vergangenen Samstag hatte er seine jüngste Sperre abgebrummt und wurde beim wichtigen Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (1:1) in der 73. Minute eingewechselt.
Gegen Saarbrücken versprach Kutschke bereits im Vorfeld erneut ein körperlich hartes Spiel. Für den Aggressive Leader im Team eine Partie, in der er seine Qualitäten unbedingt wieder einbringen wollte, wie Kutschke gegenüber der "Bild" verriet: "Es ist 3. Liga, da geht es nicht um Schönspielerei, sondern um Zweikämpfe und Mentalität. Das Spielerische kommt danach", so der Angreifer, der bis dato bei drei Saisontoren in elf Einsätzen für Dynamo Dresden steht.
Dass er sich aufgrund seiner vergangenen zwei Platzverweise in der laufenden Saison noch fußballerisch verändern wird, daran glaubt der gebürtige Dresdner derweil nur bedingt: "Mit 36 Jahren nochmal etwas umzustellen, dauert eine Weile. Ich will meinem Stil eigentlich treu bleiben, nur die Karten und Sperren vermeiden."
Top Ten in 3. Liga trennt nur sechs Punkte
Der 1,94-m-Hüne räumte allerdings ein, "in bestimmten Situationen ein bisschen mehr den Kopf einschalten" zu müssen.
Im Heimspiel gegen den 1. Saarbrücken standen die Sachsen einigermaßen unter Druck. Dresden hat nach einem mäßigen Herbst mit nur zwei Siegen aus acht Partien die Tabellenführung in der 3. Liga eingebüßt, rangiert derzeit auf Platz drei in der Tabelle. Punktgleich auf Rang fünf steht aktuell der vergangene Kontrahent aus Saarbrücken.
Die 3. Liga ist nach 15 absolvierten Spieltagen noch extrem ausgeglichen, die Top Ten der Liga liegt nur sechs Punkte auseinander.