24.11.2024 08:29 Uhr

Im Sommer weg? Müller spricht über seine Zukunft

Beim 3:0-Sieg gegen Augsburg durfte Bayern-Idol Thomas Müller (l.) nur kurz ran
Beim 3:0-Sieg gegen Augsburg durfte Bayern-Idol Thomas Müller (l.) nur kurz ran

Im Sommer 2025 läuft der Vertrag von Thomas Müller beim FC Bayern München aus. Ob es für die Klublegende beim deutschen Fußball-Rekordmeister danach weitergeht, ist unklar. Jetzt hat sich der Ex-Nationalspieler auf Nachfrage zu seiner Zukunft geäußert.

Die alte Weisheit "Müller spielt immer" gilt beim FC Bayern schon lange nicht mehr. Anders als einst Louis van Gaal bringt der aktuelle FCB-Coach Vincent Kompany - wie zuvor schon Thomas Tuchel - den 35-Jährigen immer seltener von Beginn an.

In der Bundesliga spielte Müller in der laufenden Saison bisher zwar tatsächlich immer. Neunmal kam der Ex-Nationalspieler aber nur von der Ersatzbank. Beim 3:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg am Freitagabend durfte Müller nur für zwei Minuten ran.

Beim Münchner 1:0-Erfolg bei Aufsteiger FC St. Pauli vor der Länderspielpause reichte es gar nur für einen einminütigen Einsatz. Zwangsläufig stellt sich deshalb wieder einmal die Frage: Braucht der FC Bayern Thomas Müller überhaupt noch?

FC Bayern: Im Sommer weg? Thomas Müller benennt seinen Fokus

Auch im Interview mit "Blickpunkt Sport" musste sich Müller, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, dieser Frage stellen. Seine Antwort fiel deutlich aus. "Mein voller Fokus liegt jetzt auf dem Spielersein", sagte der Weltmeister von 2014, der anschließend Franz Beckenbauer zitierte: "Schauen wir mal, dann sehen wir es schon. Da waren wir immer schon gut beraten in Bayern. Das ist eine Lebensweise."

Bis zum Ende seines Arbeitspapiers könnte sich für Müller noch mal ein Kreis schließen. 2025 findet das Champions-League-Finale wie schon 2012 in der Münchner Allianz Arena statt. 13 Jahre nach der tragischen Niederlage gegen den FC Chelsea im Elfmeterschießen bietet sich dem FC Bayern also die große Chance auf ein zweites "Finale dahoam".

Er selbst sei "kein Träumer", betonte Müller. Die Aussicht auf ein zweites Endspiel zu Hause nannte der 35-Jährige aber "natürlich reizvoll". Der sportliche Ehrgeiz ist beim Routinier indes unabhängig von dieser Möglichkeit gegeben: "Ich würde aber auch ins Champions-League-Finale wollen, wenn es nicht in München wäre."

Die Aussicht auf einen Trainerjob reizt Müller offenbar noch nicht ganz. "Es macht mir immer am meisten Spaß, selbst ein Tor zu schießen", räumte er ein. Aktuell sei es deshalb zu früh zu wissen, ob Trainer "mal was für mich ist".