Lyon braucht Kohle: Holt der FC Bayern dieses Top-Talent?
Olympique Lyon droht der Zwangsabstieg, zahlreiche Spieler des französischen Erstligisten könnten schon bald auf den Transfermarkt gespült werden. Beim FC Bayern wird die Situation angeblich genau beobachtet - wegen Ausnahmetalent Malick Fofana.
Wegen immenser Schulden von rund einer halben Milliarde Euro wurde Olympique Lyon erst kürzlich von Frankreichs Fußball-Finanzaufsicht zur nächsten Saison auf Bewährung in die Ligue2 strafversetzt.
Das bedeutet, dass der Absturz in die Zweitklassigkeit nur noch dann verhindert werden kann, wenn bis Saisonende die Finanzen einigermaßen in Ordnung gebracht werden. Und dafür müssen Verkäufe her.
So landet das Tafelsilber von OL wohl spätestens im nächsten Sommer auf dem Markt, darunter auch das belgische Sturmjuwel Malick Fofana. Erst im Januar war der damals noch 18-Jährige für 19,5 Millionen Euro von KAA Gent nach Lyon gewechselt.
Wie das Portal "CaughtOffside" berichtet, zählt der FC Bayern zu den Klubs, die den vertraglich noch bis 2028 gebundenen Linksaußen auf dem Zettel haben. Einen konkreten Vorstoß sollen die Münchner allerdings noch nicht gewagt haben.
Große Konkurrenz für den FC Bayern
Zu den namhaftesten Mitbewerbern bei Fofana gehören demnach der FC Liverpool, der FC Arsenal, Aston Villa, Juventus Turin und die AC Mailand. Als Ablöse werden 30 bis 35 Millionen Euro gehandelt.
In der laufenden Saison sammelte der einmalige A-Nationalspieler Belgiens, der mit seinen 1,69 Metern Körpergröße für Gegenspieler extrem schwer zu fassen ist, bereits acht Scorerpunkte (sechs Tore, zwei Vorlagen) in 18 Pflichtspielen für Lyon.
Vieles hängt nun davon ab, wie es bei OL weitergeht. Dem Verein wurde von der zuständigen Behörde DNCG ein Transferverbot in diesem Winter auferlegt, was die Planungen erschwert.
Lyon ist schon seit längerer Zeit in finanziellen Problemen. Bereits im Vorjahr hatte dem Klub, der von 2002 bis 2008 siebenmal nacheinander französischer Meister geworden war, der Zwangsabstieg gedroht - damals konnte man dies aber noch abwenden.