Neuer HSV-Trainerkandidat aufgedeckt

Gerade einmal 15 Pflichtspiele dauerte das sportlich wenig erfreuliche Engagement von Jocelyn Gourvennec als Trainer des FC Nantes an - dann setzte der französische Erstligist den 52-Jährigen wieder vor die Tür. Nun könnte sich für Gourvennec allerdings eine Möglichkeit bieten, wieder auf die Trainerbank zurückzukehren: Der Hamburger SV soll den Franzosen auf dem Zettel haben.
Neben den zuletzt gehandelten Bruno Labbadia (vereinslos) und Henrik Rydström (Malmö FF) soll der Hamburger SV bei der Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Steffen Baumgart mit Jocelyn Gourvennec (vereinslos) einen weiteren Trainer auf der Liste haben. Das berichtet die "Sport Bild".
Demnach soll Gourvennec großes Interesse am deutschen Fußball hegen und zudem auch "sehr gut Deutsch sprechen". Faktoren, die für ein Engagement beim HSV sprechen könnten.
In der Hansestadt wird man allerdings erst einmal abwarten, wie es unter Interimscoach Merlin Polzin weitergeht.
Der 34-Jährige, der seit 2020 unter Tim Walter, Daniel Thioune, Horst Hrubesch und Baumgart als Co-Trainer der Rothosen aktiv war, setzte mit dem 3:1-Sieg beim Karlsruher SC am vergangenen Sonntag ein echtes Ausrufezeichen und bekommt wohl auch daher die Chance, den Hamburger SV gegen den SV Darmstadt (Sonntag, 8.12.) erneut zum Erfolg zu führen. Ein Dreier gegen den Tabellenzweiten dürfte Polzins Aussichten auf eine feste Beförderung enorm erhöhen.
HSV-Boss "schließt gar nichts aus"
"Ich habe bei der Mannschaft eine Befreiung gemerkt. Wir wollen diesen Schwung bis zum Wochenende nicht brechen. Merlin wird mit seinem Team auch das Heimspiel machen", begründet HSV-Sportchef Stefan Kuntz, warum er weiter auf Polzin setzt.
Dass Polzin im Erfolgsfall endgültig das Zepter übernehmen wird, ist laut Kuntz durchaus eine Option: "Ich schließe gar nichts aus", so der deutsche Ex-Nationalspieler.