1. FC Köln klärt über Keller-Zukunft auf

Der 1. FC Köln setzt in der 2. Bundesliga auf personelle Konstanz. Am Dienstag wurde der Vertrag mit Geschäftsführer Christian Keller um ein Jahr verlängert.
Das gaben die Domstädter am Nachmittag bekannt. Das neue Arbeitspapier des 46-Jährigen läuft nun bis zum 30. Juni 2026. Der Ex-Profi zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung.
"Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Nach finanzwirtschaftlich sehr herausfordernden Zeiten kann die FC-Zukunft nun wieder proaktiver gestaltet werden. Dafür ist viel zu tun. Packen wir es gemeinsam an", wird Keller in der Vereinsmitteilung zitiert.
In der Chefetage der Geißböcke ist das Vertrauen in den Sportchef weiter hoch, betonte Effzeh-Präsident Dr. Werner Wolf.
"Wir haben uns als Vorstand satzungsgemäß die Zustimmung des Gemeinsamen Ausschusses eingeholt und am gestrigen Montagabend gemeinsam mit Christian Keller den neuen Vertrag unterzeichnet. Wir sind fest davon überzeugt, dass Christian Keller nach äußerst herausfordernden zweieinhalb Jahren den Weg zurück in sportlich erfolgreichere Zeiten gestalten kann", so der Klub-Boss.
1. FC Köln mischt im Aufstiegsrennen wieder mit
Die Kölner hatten nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga einen enttäuschenden Saisonstart hingelegt. Obwohl viele Leistungsträger blieben, stolperte der von Keller zusammengestellte Kader zunächst regelmäßig in der Liga.
Teil der Wahrheit ist aber auch, dass der Manager in seiner Arbeit enorm eingeschränkt war. Aufgrund einer Transfersperre konnten im Sommer keine neuen Spieler verpflichtet werden.
Präsident Wolf wertet die Arbeit des Sport-Geschäftsführer deshalb positiv. "Uns allen ist bewusst, dass der Abstieg aus der Bundesliga die sportliche Bilanz enorm trübt. Auf einem nicht einfachen Weg unter erschwerten Rahmenbedingungen überzeugt Christian Keller aber mit seiner ganzheitlichen und strukturierten Arbeit an der Zukunft des Vereins", lobte der 68-Jährige.
Nach der 1:5-Klatsche in Darmstadt wurde Ende Oktober noch gemunkelt, dass Keller die Saison in Köln nicht überstehen könnte. Seitdem hat sich die Mannschaft aber stabilisiert. Aktuell trennt den Effzeh nur ein Punkt von einem direkten Aufstiegsplatz.