Bayern-Star Kim spielt trotz Verletzungen weiter

Minjae Kim ist endlich beim FC Bayern angekommen. Nach einer durchwachsenen Debüt-Saison beim deutschen Rekordmeister zeigt der Südkoreaner mittlerweile regelmäßig Top-Leistungen. Dabei ist das "Monster" eigentlich seit Wochen angeschlagen.
Rund 50 Millionen Euro überwies der FC Bayern im vergangenen Sommer nach Neapel, um sich die Dienste von Innenverteidiger Minjae Kim zu sichern. In seiner ersten vollen Saison konnte der 28-Jährige dieses Invest nur selten rechtfertigen.
In der aktuellen Saison sieht das komplett anders aus. Der Südkoreaner stand in jedem Spiel in der laufenden Spielzeit in der Startformation. Sowohl für den FC Bayern als auch für seine Nationalmannschaft. Den Preis für diese Belastung zahlt Kim seit dem 3:3-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt am 6. Spieltag.
Bayern-Verteidiger Kim zeigt Mentalität: "Gehe eventuell kaputt"
Seither plagt sich der Südkoreaner mit Problemen an der linken Achillessehne herum, die jetzt sogar für weitere Schmerzen sorgen. Das verriet er der "tz" nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen: "Da ich ein Problem an der linken Achillessehne habe, ist vielleicht die Belastung für das rechte Knie höher".
Pausieren will das "Monster" - so sein Spitzname - aber nicht: "Ich habe mehrmals betont, dass ich lieber spiele und eventuell kaputtgehe, als auf der Bank zu sitzen. Wenn ich für die Mannschaft etwas tun kann, gebe ich alles."
"Meine Mitspieler und der Verein wissen, dass ich ein Kämpfer bin. Ich will so oft, wie es geht, spielen und der Mannschaft helfen", stellte Kim deutlich klar.
Zumal ein Ausfall dem FC Bayern in der derzeitigen Phase durchaus schmerzen könnte. Zwar spielt auch Kim-Kollege Dayot Upamecano bisher eine sehr starke Saison, eine wirklich Alternative zum Top-Duo fehlt aber. Hiroki Ito wartet weiterhin auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Münchner und arbeitet seit Wochen an seinem Comeback.
Zudem fehlt auch Josip Stanisic immer noch. Mit Eric Dier hat Vincent Kompany also nur einen gelernten Innenverteidiger auf der Bank. Der Engländer kann allerdings quasi keiner Spielpraxis vorweisen und stand in dieser Saison wettbewerbsübergreifend erst 141 Minuten auf dem Platz.