Medizincheck anstehend: Keita hat wohl neuen Klub

Die beinahe unendliche Transfer/Nichttransfer-Geschichte zwischen Werder Bremen und Naby Keita scheint ein Ende zu finden. Denn laut einem Medienbericht hat der Mittelfeldspieler einen neuen Klub gefunden. In Kürze steht ein Medizincheck an
Als Naby Keita im Sommer 2023 ablösefrei vom FC Liverpool zu Werder Bremen kam, wehte ein wenig Champions-League-Luft an der Weser. Denn der Guineer kam unter anderem mit dem Erfolg in der Königsklasse (2019) im Gepäck zum Nordklub, in Bremen hofften sie, eine echte Verstärkung verpflichtet zu haben.
Doch gut anderthalb Jahre später lässt sich festhalten: Keita und Werder, das war eher ein Missverständnis. Zu Beginn war der frühere Leipziger immer wieder verletzt, dann leistete er sich im April 2024 schließlich einen vielbeachteten Ego-Trip, als er nicht in den Bus zum Auswärtsspiel in Leverkusen steigen wollte, weil er keine Aussicht auf einen Einsatz sah.
Seitdem ist Keita von den Profis verbannt, im Sommer sollte er eigentlich verkauft werden. Doch weder ein Transfer zu einem Wüstenklub noch in die Türkei gelangen. Nun aber gibt es nach Informationen von "Bild" einen neuen Anlauf zur Veräußerung, der gelingen könnte.
Werder muss wohl große Teile von Keitas Gehalt weiterzahlen
Denn wie das Boulevard-Blatt berichtet, steht Keita unmittelbar vor einem Transfer zu Ferencvaros Budapest. Demnach soll der Guineer vorerst an den ungarischen Rekordmeister verliehen werden und zwar für ein Jahr. Heißt: Bis Winter 2025.
Danach ist Keitas Vertrag in Bremen ohnehin nur noch ein halbes Jahr datiert, möglicherweise steht dann ein fester Verkauf an. Genauere Details zu einer eventuellen Kaufoption sind noch nicht bekannt. Auch "Sky" weiß von den neuen Entwicklungen um Keita.
Der 29-Jährige soll laut "Bild" bereits in Ungarn sein, am Samstagnachmittag soll ein finaler Medizincheck erfolgen. Zu Wochenbeginn sei dann die Unterschrift geplant, heißt es weiter.
Offenbar müssen sich die Bremer darauf einstellen, große Teile von Keitas Gehalt bei der geplanten Leihe weiter zu übernehmen. Dieses soll derzeit bei 1,5 bis zwei Millionen Euro liegen. Wie hoch Werders Anteil ist, wurde nicht gesagt.
Mit Ferencvaros Budapest würde Keita fortan - statt bei Werders zweiter Mannschaft zu trainieren - in der Europa League spielen. Gleichzeitig hätten die Grün-Weißen das Thema Keita (quasi) vom Tisch.