Schalke-Boss gibt Einblick in Sportvorstands-Suche

Die Suche nach einem neuen Sportvorstand beim FC Schalke 04 hält an. Zuletzt hatten die Königsblauen den Vertrag mit Interims-Lösung Youri Mulder bis zum Saisonende verlängert, um weiter Ausschau nach einem geeigneten Kandidaten zu halten.
In einem Interview mit "Sky" hat sich Axel Hefer, Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04, nun ausführlich zur Sportvorstands-Suche geäußert: "Wir sind mit Hochdruck dran an der Suche. Weihnachten ist natürlich auch nicht die beste Zeit, um Termine aufzusetzen."
Die Verlängerung mit Youri Mulder habe dem Verein vorerst Zeit gegeben, um womöglich auch Kandidaten ins Auge zu fassen, die derzeit noch bei Vereinen unter Vertrag stehen: "Wir haben bisher gute Gespräche geführt, aber das ist ein Prozess. Für uns ist eben auch wichtig, dass wir den Richtigen finden."
Headhunter hilft Schalke bei Kandidaten-Suche
Den Vorwurf, viele würden vor dem Job auf Schalke zurückschrecken, lässt Hefer so nicht stehen: "Das würde ich nicht so sagen. Wir haben schon viel Interesse, aber es ist natürlich ein spezieller Job: Das Umfeld, die Größe des Vereins und die aktuelle Position. Da muss man auch schauen, dass es richtig passt. Deswegen bin ich auch glücklich, dass wir ein bisschen mehr Zeit haben."
Bei der Suche hilft zudem Bernhard Peters. Auch diesen ungewöhnlichen Schritt verteidigte Hefer vehement: "Es ist nicht unser Job, dass wir jeden Sportvorstand in Deutschland oder Europa kennen. Wir haben so ein breiteres Netzwerk, vielleicht mit einem Kandidaten, den man so gar nicht auf dem Schirm hatte. Es ist auf jeden Fall hilfreich."
Im Winter wird als erneut Ben Manga nach Verstärkungen suchen. Hefer betonte allerdings, dass das Winter-Transferfenster "besonders" ist: "Man gleicht da eigentlich nur die Fehler aus dem Sommer aus. Youri und Ben wissen genau, was zu tun ist und wo der Kader noch Potenzial hat."
Hefer über schwierige Momente: "Das waren Existenzsorgen"
Nach 16 Spielen steht Schalke in Liga zwei auf Rang 13, könnte vor dem Ende des Spieltags aber noch auf den 14. Platz zurückfallen.
Trotzdem sieht Hefer den Verein derzeit nicht der schwierigsten Phase der letzten Jahre: "Wen ich an die Gazprom-Krise denke oder an den Abstieg..., das waren Existenzsorgen. Aktuell haben wir sportlich nicht den Erfolg, den wir uns wünschen. Wenn wir ehrlich sind, hat uns das Jahr ein Jahr zurückgeworfen. Wir sind da, wo wir im vergangenen Jahr auch waren."