Nach seinem Aus bei Borussia Mönchengladbach ist Christoph Kramer noch immer vereinslos. Neuerdings wird über eine Rückkehr des Weltmeisters von 2014 zum VfL Bochum spekuliert. Das Bundesliga-Schlusslicht sucht im Winter nach Sofort-Verstärkungen.

Christoph Kramer ist in Bochum alles andere als ein Unbekannter. 2011 wurde er von Bayer Leverkusen an den damaligen Zweitligisten verliehen und feierte dort seinen Durchbruch im Profi-Fußball.

Beim VfL spielte der Mittelfeldmann unter anderem mit dem heutigen Bayern-Star Leon Goretzka zusammen. Spannend: In seiner Gladbach-Zeit traf Kramer auch auf den heutigen Bochum-Trainer Hecking.

So verwundert es kaum, dass man sich im Ruhrgebiet gegen ein mögliches Comeback des Routiniers grundsätzlich nicht verschließt.

"Er war Spieler bei Dieter Hecking. Die hatten auch ein ganz gutes Verhältnis. Es würde daher ganz im Speziellen passen", erklärte Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig bei "Bild TV".

Kramer nach Bochum? VfL will keine "08/15-Lösungen"

Gespräche mit Kramer habe es bisher allerdings nicht gegeben, stellte Kaenzig klar. Die Transferplanung beim Tabellenletzten laufe dennoch auf Hochtouren.

"Es muss der Mannschaft was geben auf ein, zwei, vielleicht drei Positionen", betonte der 51-Jährige. "Verrückte Dinge, ich wäre bereit, solche Dinge zu tun. Ob das jetzt Chris Kramer ist oder jemand anderes. Mit 08/15-Lösungen werden wir den Verein nicht retten."

Wie der gebürtige Solinger, der mittlerweile regelmäßig als TV-Experte für das ZDF arbeitet, zu den Avancen aus Bochum steht, ist nicht überliefert.

Kramer hatte seinen ursprünglich noch bis 2025 laufenden Vertrag in Mönchengladbach im Sommer aufgelöst.

In einem Podcast zeigte sich der 33-Jährige zuletzt überrascht, keinen neuen Arbeitgeber gefunden zu haben, obwohl er nach eigenen Angaben zu großen Gehaltseinbußen bereit war.

Teil der Rettermission in Bochum zu werden, wäre freilich eine gigantische Herausforderung für Kramer: Nach 14 Spieltagen hat das Team gerade einmal drei Punkte auf dem Konto.