Was Kleindienst besser kann als Kane

Tim Kleindienst hält Borussia Mönchengladbach mit seinen Toren in der Hinrunde der Bundesliga-Saison fast im Alleingang auf Kurs. Der Angreifer nimmt Stellung zu Wechselgerüchten und erklärt, was er besser kann als Bayern-Star Harry Kane.
Stürmer Tim Kleindienst hat ein unglaubliches Fußball-Jahr hinter sich: Europapokaleinzug mit dem 1. FC Heidenheim, Wechsel zu Borussia Mönchengladbach, Debüt in der Nationalmannschaft.
Auch in seinem neuen Team am Niederrhein hat sich der 29-Jährige schnell zu einem Leader und Goalgetter entwickelt. Kleindienst kam in allen Bundesliga-Partien zum Einsatz, erzielte dabei neun Treffer und fünf Vorlagen und spielt sich weiter in den Fokus.
Ein Wechsel vor der WM 2026 sei aber kein Thema, erklärte der Angreifer der "Sport Bild". Sein Vertrag läuft bis 2028.
Kleindienst: "Gladbach ist ein Riesenverein"
"Ich denke gerade überhaupt nicht an etwas Neues, auch Gladbach ist ein Riesenverein. Mir macht es Spaß hier, und genau deswegen läuft es auch so gut", sagte er angesprochen auf Spekulationen zu einem möglichen Wechsel zu den Bayern als Backup-Stürmer.
Dort ist weiter Harry Kane die unangefochtene Nummer eins im Sturm. Kleindienst lobte seinen Bayern-Konkurrenten und erklärte, was er vielleicht sogar besser kann als der Engländer.
"Natürlich hat ein Harry Kane eine unglaubliche Abschlussqualität, von seiner Ruhe kann man sich sicherlich auch etwas abschauen oder von seiner Art und Weise, wie er schwierige Situationen löst. Es gibt aber vielleicht auch Dinge, die ich womöglich besser kann als er", so Kleindienst.
Besonderer Dank an Frank Schmidt
Dazu zähle er Pressing und Intensität. "Wahrscheinlich muss ich auch für ein Tor mehr arbeiten, weil er mit seinen Mitspielern eine noch höhere Qualität im Rücken hat", sagte Kleindienst weiter. "Beim DFB, wo ich Top-Spieler wie Musiala, Wirtz oder Havertz um mich herum habe, besetze ich auch andere Räume als in Gladbach, wo ich mich aber auch absolut nicht beschweren kann. Ich bin ganz froh, dass ich so bin, wie ich bin. Ein richtiges Vorbild war für mich früher nur Thierry Henry aufgrund seines Komplettpakets."
Apropos DFB-Team: Nach seiner ersten Nominierung zählte Ex-Trainer Frank Schmidt zu den ersten Gratulanten. "Er hat mir gesagt, dass ich es verdient hätte. Ich habe ihm geantwortet: 'Es ist ein Verdienst von uns beiden!' Ich wollte ihn da unbedingt mit ins Boot nehmen. Hätte er mich in Heidenheim nicht so eingesetzt, wäre ich wahrscheinlich nie so weit gekommen."