Effenberg warnt den FC Bayern

Dem FC Bayern stehen in den kommenden Wochen wichtige Personalgespräche ins Haus. Ex-Profi Stefan Effenberg warnt den deutschen Rekordmeister in diesem Zusammenhang vor einem Abschied von Joshua Kimmich.
"Ein Verlust von ihm würde den Verein schwerer treffen. Kimmich hat sich herausragend entwickelt. Er ist wieder in der Zentrale, was er selbst am meisten mag und wo er in meinen Augen auch hingehört", schrieb Effenberg in seiner Kolumne bei "Sport1".
Der gelernte Mittelfeldmann habe derzeit "in Vertretung von Manuel Neuer die Kapitänsbinde und eine enorme Verantwortung, aber er füllt diese Rolle aus und macht das gut - auch in den Interviews. Er ist ein entscheidender Faktor für die Zukunft beim FC Bayern", meinte der TV-Experte.
Kimmichs Arbeitspapier an der Säbener Straße läuft am Saisonende aus. Die Münchner Verantwortlichen betonten zuletzt immer wieder, dass der 29-Jährige unbedingt gehalten werden soll.
Neuer vor Verlängerung beim FC Bayern
Sportvorstand Max Eberl verriet in der vergangenen Woche zudem, dass Manuel Neuer dem FC Bayern voraussichtlich für eine weitere Saison erhalten bleibt. "Es macht absolut Sinn, den Vertrag nochmal zu verlängern. Er ist motiviert und möchte das auch. Ich finde es sinnvoll, auch wenn die Statistik und die Torhüter-Rankings nicht für ihn sprechen", bewertete Effenberg die jüngsten Entwicklungen rund um den Münchner Kapitän.
Neuer sei "noch immer eine große Persönlichkeit und ein wichtiger Faktor beim FC Bayern", stellte der 56-Jährige klar. Effenberg führte aus: "Die entscheidende Frage wird dann in einem Jahr sein: Wer wird es? Wird es wirklich Alexander Nübel oder reicht das Potenzial nicht? Für ein weiteres Jahr sind die Münchner mit Neuer gut aufgestellt, jedoch bleibt das Torhüter-Thema natürlich aktuell."
Zukunft von Sané beim FC Bayern ungewiss
Der Champions-League-Sieger von 2001 äußerte sich in seiner Kolumne ebenfalls zur sportlichen Zukunft von Leroy Sané. Der Flügelspieler besitzt beim FC Bayern wie auch Kimmich und Neuer einen auslaufenden Vertrag.
"Zwar hat er nach dem Leipzig-Spiel ein klares Zeichen gesendet und gesagt, dass er gerne bleiben würde, jedoch wird er von seinem Gehalt runtergehen müssen. Ob er das akzeptiert, wird man sehen, jedenfalls müssen die Gespräche jetzt Fahrt aufnehmen, damit der Verein auch eine gewisse Planungssicherheit hat", kommentierte Effenberg die Situation rund um den 28-Jährigen.