Wirtz-Hammer? FC Bayern hofft auf Klausel - und Hoeneß

Trotz seiner wohl bevorstehenden Verlängerung bei Bayer Leverkusen bleibt Florian Wirtz wohl das absolute Wunsch-Transferziel des FC Bayern. Der deutsche Rekordmeister soll auf eine Ausstiegsklausel beim 21-Jährigen hoffen - und auf den Einfluss von Ehrenpräsident Uli Hoeneß.
Der 73-Jährige, der offiziell gar nicht mehr im operativen Geschäft des FC Bayern mitmischt, habe die Verpflichtung von Florian Wirtz zur Chefsache gemacht, berichtete "Sky"-Reporter Florian Plettenberg in der Sendung "Transfer Update - die Show".
Hoeneß lasse sich nicht nur die Infos von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund zukommen, er sei "direkt involviert in den Wirtz-Poker", schilderte der Journalist.
Hoeneß habe "seit sehr vielen Jahren ein sehr, sehr, sehr gutes Verhältnis zur Familie Wirtz", so Plettenberg, insbesondere zu Vater Hans-Joachim, der seinen Sohn auch als Berater vertritt. Es gebe aktuell wieder Gespräche zwischen dem FC Bayern und dem Wirtz-Clan. "Uli Hoeneß hat hinterlegt, dass sie diesen Spieler super finden, ihn lieben und ihn unbedingt verpflichten wollen. Die große Frage ist, wann."
FC Bayern "zockt" im Wirtz-Poker
Bei Wirtz stünden die Zeichen aktuell nach wie vor auf Verlängerung in Leverkusen, "dann wird er in diesem Sommer nicht wechseln", sagte Plettenberg. "Dann zocken der FC Bayern und Uli Hoeneß darauf, dass der Transfer im Sommer 2026 nach der WM realisiert wird."
Der Bundesliga-Tabellenführer hoffe in diesem Zusammenhang auf eine "Exit-Option oder Ausstiegsklausel" bei Wirtz. "Es steht allerdings noch nicht fest, ob das im neuen Vertrag inkludiert sein wird", betonte der Transfer-Experte.
Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro hatte zuletzt im "Kölner Stadt-Anzeiger" von "vertraulichen" Gesprächen mit der Familie Wirtz berichtet. Ohne Verlängerung werde ein Verbleib über die laufende Saison hinaus "schwierig", gab Carro zu, "so ehrlich muss man sein. Es ist nicht unmöglich, aber das ist nicht unsere Wunschvorstellung".