FC Bayern trifft überraschende Torwart-Entscheidung

In der Hinrunde war die Torwart-Hierarchie beim FC Bayern klar geregelt: Manuel Neuer war und ist die unumstrittene Nummer eins des deutschen Rekordmeisters. Im Falle eines Ausfalls des Kapitäns stand Routinier Sven Ulreich vor Daniel Peretz parat. In der Rückserie winkt dem israelischen Nationalkeeper nun offenbar eine Beförderung.
Vor der Winterpause schlug die große Stunde von Daniel Peretz: In Abwesenheit von Manuel Neuer und Sven Ulreich durfte sich der Israeli zwischen den Pfosten beim FC Bayern beweisen.
Der 24-Jährige machte seinen Job in Abwesenheit der beiden Routiniers durchaus zufriedenstellend. Laut "Abendblatt" hat sich der Nationalspieler dadurch einen Aufstieg zur neuen Nummer zwei verdient.
Der Münchner Boulevardzeitung zufolge verändert sich die Torwart-Hierarchie an der Säbener Straße. Sollte Kapitän Neuer in der Rückserie nicht zur Verfügung stehen, wird Peretz das Tor des deutschen Rekordmeisters hüten.
Bislang war Routinier Ulreich der erste Ersatzmann für den deutschen Weltmeister von 2014.
FC Bayern: Daniel Peretz will Nummer eins werden
Die Beförderung von Peretz ist laut "AZ" eine Belohnung für die guten Leistungen vor dem Jahreswechsel. Insgesamt sei man mit dem talentierten Schlussmann an der Säbener Straße "sehr zufrieden". Daher schob der FC Bayern einem Winter-Abschied des vierfachen Nationalspielers zuletzt auch einen Riegel vor. Ulreich wird nun zum Backup des Backup.
Peretz betonte bereits zuletzt gegenüber der "Bild", dass er in der Landeshauptstadt Bayerns große Ziele verfolgt: "Mein großer Traum ist es, die Nummer 1 des FC Bayern zu werden. Auch wenn das nach Manuel Neuer eine große Aufgabe ist. Das ist mein Ziel und dafür arbeite ich hart. Im Fußball kann man – wie im Leben – nie genau voraussagen, wie es weitergeht. Es gibt nicht nur einen Weg ans Ziel."
Vorerst wolle er wegen Neuers Nummer-eins-Status aber "Geduld" aufbringen, betonte er. "Und ich muss konstant meine Leistungen zeigen. Aktuell bin ich sehr glücklich: Über den Verein, meine Leistungen und das Leben in München. Was im Sommer geschieht, wissen wir heute noch nicht. Bis dahin kann viel passieren."